Der weltgrößte Brauereikonzern AB Inbev hat im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres eine bemerkenswerte Leistung präsentiert, obwohl die Nachfrage nach Bier nach wie vor gedämpft ist. Trotz eines Rückgangs des Getränkeabsatzes um 2,2 Prozent verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 6,3 Prozent, mit einem Gesamtumsatz von 13,6 Milliarden US-Dollar. Dennoch konnte AB Inbev auf organischer Basis – ohne Berücksichtigung von Währungs- und Portfolioeffekten – ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent erzielen, was die Robustheit der Geschäftsstrategie verdeutlicht.
Der belgische Braugigant hat seine Jahresprognose bestätigt und zudem ein besser als erwartetes operatives Ergebnis vorgelegt. Diese positiven Nachrichten führten zu einem Anstieg der Aktie von AB Inbev um 3,4 Prozent auf 59,54 Euro, womit der höchste Stand seit Oktober 2024 erreicht wurde. Seit Jahresbeginn hat sich der Aktienkurs somit um etwa 25 Prozent erhöht. Diese Entwicklung unterstreicht das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen und reflektiert die positive Marktstimmung.
UBS-Analyst Sanjeet Aujla hob hervor, dass sowohl die Marge als auch das Ergebnis die Erwartungen übertrafen, während der Absatz besser abschnitt als prognostiziert. Erfolgreiches Kostenmanagement und strategische Preiserhöhungen trugen signifikant zu einem überraschend starken Anstieg des bereinigten EBITDA von 7,9 Prozent auf nahezu 4,9 Milliarden Dollar bei. Diese Steigerung liegt deutlich über den durchschnittlichen Analystenprognosen, die bei einer Erhöhung von 3,7 Prozent lagen.
Für das Jahr 2025 strebt AB Inbev eine Steigerung des bereinigten operativen Ergebnisses um vier bis acht Prozent an, was die Zuversicht des Unternehmens in seine zukünftige Leistungsfähigkeit zeigt. JPMorgan betonte die positive Jahresprognose des Unternehmens, insbesondere vor dem Hintergrund globaler Zollstreitigkeiten, die die internationale Handelslandschaft verkomplizieren könnten. Darüber hinaus bewertete Jefferies-Analyst Edward Mundy die Währungsentwicklung als vorteilhaft für den Konzern, was zusätzliche Unterstützung für die positive finanzielle Entwicklung von AB Inbev bietet.