29. Mai, 2025

Wirtschaft

Japan in Not: Yen-Krise verschärft sich dramatisch!

Trotz verzweifelter Versuche, den Yen zu stabilisieren, sieht sich Japan mit einem unkontrollierten Absturz seiner Währung und einer rasant steigenden Inflation konfrontiert. Die jüngsten Daten zeigen ein düsteres Bild.

Japan in Not: Yen-Krise verschärft sich dramatisch!
Trotz massiver Interventionen der Regierung stürzt der Yen ab, während die Inflation unaufhaltsam steigt – Japans Wirtschaft am Scheideweg.

Der japanische Yen hat erneut dramatisch an Wert verloren. Fast zehn Billionen Yen hat Japans Regierung in den Wind geschrieben, in der Hoffnung, den Absturz ihrer Währung aufzuhalten – vergeblich.

Der Yen erreicht gegenüber dem Dollar den schwächsten Stand seit 34 Jahren, eine Situation, die tiefergehende wirtschaftliche Probleme Japans offenbart.

Inflationsspirale zieht an

Parallel zum Währungsverfall beschleunigt sich die Inflation in Japan. Die Verbraucherpreise sind im Mai auf 2,8 Prozent geklettert, getrieben durch die anhaltend hohen Energiekosten und das Auslaufen staatlicher Subventionen.

Die Strompreise, die bisher künstlich niedrig gehalten wurden, sind nun um über 14 Prozent gestiegen, was die Haushalte zusätzlich belastet. Dieser Anstieg der Lebenshaltungskosten trifft eine Bevölkerung, die bereits mit stagnierenden Löhnen und einer schrumpfenden Wirtschaft zu kämpfen hat.

Zwischen Marktkräften und politischer Einflussnahme

Die Maßnahmen der japanischen Regierung und der Zentralbank, den Yen zu stabilisieren, haben bisher nur kurzfristige Erfolge gezeigt. Die Währungsinterventionen können den fundamentalen Druck des Marktes nicht dauerhaft aufhalten.

Das führt zu einer Debatte über die Effektivität und die langfristigen Folgen dieser Eingriffe für Japans ohnehin schon angeschlagene Wirtschaft.

Bank of Japan am Zug

Angesichts der rasanten Entwicklungen steht die Bank of Japan (BoJ) besonders unter Druck. Eine weitere Zinserhöhung scheint unvermeidlich, um den Yen zu stützen und die Inflation einzudämmen. Doch jede geldpolitische Straffung birgt Risiken, insbesondere für ein Land, das so stark von seinen Exporten abhängig ist und dessen Binnenkonsum schwächelt.

Während die BoJ Pläne schmiedet, ihre Staatsanleihenkäufe zu reduzieren und die Zinsen möglicherweise anzuheben, wächst die Sorge um die langfristige Stabilität des Finanzsystems.

Die japanischen Banken, geschwächt durch Jahre der Niedrigzinspolitik, könnten unter einem schnellen Anstieg der Zinsen leiden. Zudem wirft die gigantische Staatsverschuldung Japans Schatten auf die Zukunft der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt.