Geopolitische Rivalität trifft auf Technologieexporte
Angesichts wachsender geopolitischer Spannungen hat die US-Regierung ihre Bemühungen verstärkt, den Export fortschrittlicher Halbleitertechnologien in den Nahen Osten zu kontrollieren.
Dies ist Teil einer breiteren Strategie, um zu verhindern, dass solche Technologien militärisch genutzt werden könnten, insbesondere in Regionen, wo China eine zunehmende Einflussnahme zeigt.
Strategische Interessen im Vordergrund
Die USA haben bereits vergangenes Jahr restriktive Maßnahmen gegen China ergriffen und erweitern nun ihren Fokus auf den Nahen Osten.
Diese Vorsichtsmaßnahme spiegelt die Befürchtung wider, dass chinesische Firmen über Drittländer an US-Technologien gelangen könnten.
Die verzögerte Lizenzvergabe für Chip-Hersteller wie NVIDIA und AMD soll sicherstellen, dass die fortschrittlichen Halbleiter nicht in falsche Hände geraten.
Technologie als Machtinstrument
Die nationalen Sicherheitsüberprüfungen und Due-Diligence-Prüfungen sind Teil eines behördenübergreifenden Prozesses, der darauf abzielt, die Lieferungen von Hochtechnologie-Chips streng zu kontrollieren.
Diese Maßnahmen betonen die strategische Bedeutung der Halbleitertechnologie als wesentliches Element in der globalen Machtstruktur.
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Regionale Bestrebungen im Bereich KI
Die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien, die führenden Nationen im Nahen Osten, die ihre Ökonomien diversifizieren und eine Vorreiterrolle im Bereich der künstlichen Intelligenz übernehmen möchten, sehen sich durch die US-Politik herausgefordert.
Beide Länder streben danach, ihre Abhängigkeit vom Ölsektor zu reduzieren und in technologische Innovation zu investieren.