19. Mai, 2024

Technologie

US-Sanktionen ziehen das Netz enger: Huawei verliert Lizenz für Chipzugang

US-Sanktionen ziehen das Netz enger: Huawei verliert Lizenz für Chipzugang

In einer weiteren Eskalation der technologischen Rivalität zwischen den USA und China hat die US-Regierung chinesischen Technologiegiganten Huawei den Zugriff auf Chip-Technologie amerikanischer Unternehmen weiter eingeschränkt. Der Vorsitzende des Außenausschusses im US-Repräsentantenhaus, Michael McCaul, informierte über den Entzug der Liefergenehmigungen für Halbleiter, die bisher von den Firmen Qualcomm und Intel an Huawei geliefert wurden.

Das US-Handelsministerium hat zwar bestätigt, dass Ausfuhrlizenzen für Huawei widerrufen wurden, bleibt aber Details schuldig, welche Unternehmen konkret betroffen sind. Diese präzisen Informationen wurden dem Parlamentsausschuss mitgeteilt, wie Michael McCaul unter Berufung auf vertrauliche Informationen darlegte. Auch in Medienberichten, wie etwa der 'Financial Times', fand diese Entwicklung Erwähnung.

Hintergrund dieser Maßnahmen ist der anhaltende Verdacht der US-Regierung, dass Huawei zu nahe an chinesische Staatsbehörden steht und dadurch ein potentielles Sicherheitsrisiko darstellt. Bereits seit mehreren Jahren wird Huawei der Zugang zu modernen Technologien aus den Vereinigten Staaten untersagt, was vor allem im Smartphone-Segment Folgen zeigte: Huawei's Präsenz außerhalb des chinesischen Marktes hat stark abgenommen, nachdem das Unternehmen zuvor als zweitgrößter Hersteller direkt hinter Samsung rangierte.

Die nun entzogenen Sondergenehmigungen erlaubten es Unternehmen wie Qualcomm, Komponenten für den 4G-Datenfunk an Huawei zu liefern, während die fortschrittlichere 5G-Technik unzugänglich blieb. Huawei ist nun mehr denn je gezwungen, auf eigene chinesische Entwicklungen zu setzen, was dem Konzern zumindest auf dem einheimischen Markt zu einer weiterhin starken Position verhilft.