Die Schweizer Großbank UBS hat ihre Bewertung für die Aktien von Merck KGaA mit einem Kursziel von 186 Euro erneut auf "Buy" bestätigt. Trotz eines gravierenden Rückschlags hinsichtlich des Medikaments Xevinapant sieht Analyst Matthew Weston weiterhin Potenzial in den Darmstädter Pharmawerten.
Die Einstellung der Phase-III-Studie von Xevinapant sei nach den zuvor vielversprechenden Phase-II-Ergebnissen eine herbe Enttäuschung. Dies bedeutet, dass Merck momentan keinen fortgeschrittenen Prüfkandidaten mehr in der Pharmasparte vorweisen kann. Besonders kritisch ist dies im Kontext des bevorstehenden Patentablaufs von Mavenclad, der voraussichtlich im Oktober 2026 erfolgen wird.
Trotz dieses Rückschlags bleibt Weston optimistisch. Er erwartet, dass sich die Entscheidung, das Xevinapant-Projekt einzustellen, kurzfristig positiv auf die Margen im Pharmabereich des Unternehmens auswirken wird. Dieser Effekt könnte sich bereits 2025 bemerkbar machen und den Aktienkurs beflügeln.