30. Juni, 2025

Politik

Trotz russischem Angriffskrieg: Ukrainische Währungsreserven steigen um 42 Prozent auf über 36,8 Milliarden Euro

Trotz russischem Angriffskrieg: Ukrainische Währungsreserven steigen um 42 Prozent auf über 36,8 Milliarden Euro

Die Ukraine hat trotz des andauernden russischen Angriffskrieges im Jahr 2023 einen beeindruckenden Anstieg der Währungsreserven um 42 Prozent verzeichnet. Die Zentralbank gab bekannt, dass Ende Dezember mehr als 36,8 Milliarden Euro zur Verfügung standen, was ausländige Gelder betrifft. Diese Entwicklung ist ein positives Signal für das von ausländischen Mitteln abhängige Land.

Die beeindruckende Höhe der Währungsreserven ermöglicht laut der Zentralbank Importe für mehr als fünf Monate zu finanzieren. Dies wird als solide finanzielle Grundlage für die Ukraine angesehen, da eine Abdeckung von mindestens drei Monaten als erforderlich für finanzielle Stabilität gilt.

Parallel zu dieser positiven Entwicklung betonte die Zentralbank, dass Kiew im vergangenen Jahr internationale Finanzhilfen in Höhe von über 38,8 Milliarden Euro erhalten hat. Die Behörde bezeichnete diese Unterstützung als beispiellos. Insbesondere die Staaten der Europäischen Union trugen dabei fast die Hälfte dieser Finanzhilfen bei.

Für das Jahr 2024 hat Regierungschef Denys Schmyhal einen Bedarf von 33 Milliarden Euro an ausländischen Mitteln veranschlagt, was im Vergleich zu 2023 eine geringere Summe darstellt. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob und in welchem Umfang die EU und die USA das angeschlagene Land weiterhin finanziell unterstützen werden.

Die Ukraine kämpft seit über 22 Monaten mit massiver westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion. Die aktuellen Entwicklungen bei den Währungsreserven zeigen jedoch, dass das Land erfolgreich darum bemüht ist, seine finanzielle Stabilität aufrechtzuerhalten.