20. Mai, 2024

Politik

Svenja Schulze bekräftigt deutsche Unterstützung für ukrainischen Wiederaufbau

Svenja Schulze bekräftigt deutsche Unterstützung für ukrainischen Wiederaufbau

Im Zeichen der Solidarität hat sich Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze überraschend nach Kiew begeben, um der Ukraine die fortwährende Unterstützung Deutschlands beim Wiederaufbau des kriegsgebeutelten Landes zu garantieren. Im Fokus der Diskussionen während ihres Besuchs stehen der Wiederaufbau des Stromnetzes sowie der Aufbau von Ausbildungsprogrammen für dringend benötigte Fachkräfte. Schulze hob hervor, dass die Qualifizierung von Ärzten und Elektrikern eine ebenso tragende Rolle spiele wie militärische Hilfe.

Die Ministerin nutzt zudem ihre Anwesenheit in Kiew, um den anstehenden 'Gipfel der Städte und Regionen' zu beschreiten, der die Weichen für die umfangreiche Wiederaufbaukonferenz in Berlin stellen soll. Diese erwartet am 11. und 12. Juni eine breite Delegation von etwa 1500 Vertretern, darunter auch Staats- und Regierungsoberhäupter. Im Mittelpunkt der Berliner Agenda wird die zukünftige Unterstützung kleiner und mittelständischer Betriebe sowie die Rekrutierung qualifizierter Arbeitskräfte für den Wiederaufbau stehen.

Mit bereits zwei Besuchen seit Beginn des Konflikts und einer Schlüsselrolle in der Planung der bevorstehenden Konferenz setzt Schulze ein starkes Zeichen für das deutsche Engagement. Deutschland zeigt sich hierbei als wichtigster Verbündeter der Ukraine in vielfacher Hinsicht: von militärischer Hilfe bis hin zu humanitärer und finanzieller Unterstützung. Die Konferenz in Berlin folgt internationalen Bemühungen in London und Lugano der letzten zwei Jahre.

Trotz der umfassenden Unterstützung steht die Ukraine vor einer langen Wiederaufbauphase, die selbst bei einem sofortigen Kriegsende auf fünf bis zehn Jahre geschätzt wird. Die Schadensbilanz, die von Institutionen wie der Weltbank, der Europäischen Union und den Vereinten Nationen erstellt wurde, beläuft sich bereits auf einen Gesamtwert von rund 500 Milliarden Euro.