23. Juli, 2025

Pharma

Steigende Nachfrage bei Krebsmedikation katapultiert Astrazeneca nach vorn

Steigende Nachfrage bei Krebsmedikation katapultiert Astrazeneca nach vorn

Die anhaltend hohe Nachfrage nach Krebsmedikamenten hat Astrazeneca kräftigen Aufwind im ersten Quartal beschert. Ein beachtlicher Umsatzzuwachs in den Bereichen Herz-Kreislauf-, Nieren-, Stoffwechselerkrankungen und seltene Krankheiten kontrastierte den spürbaren Rückgang bei Corona-bezogenen Produkten, was jedoch mehr als aufgefangen werden konnte. Investoren zeigten sich erfreut, was sich in einem kräftigen Kursanstieg von etwa fünf Prozent auf 11.902 Pence niederschlug. Die Erholung der Aktien setzt sich damit fort, mit einem Zugewinn von über 25 Prozent seit Mitte Februar.

Astrazeneca verkündete für das erste Quartal eine Umsatzsteigerung von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und verbuchte damit Einnahmen von 12,7 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn verbesserte sich sogar um mehr als ein Fünftel und erreichte 2,18 Milliarden Dollar.

Matthew Weston von UBS sieht zwar das Umsatzwachstum positiv, merkt aber an, dass Sonderfaktoren wie Einmaleffekte bei zwei Medikamenten die Bilanzen beflügeln. Speziell der Anstieg des Absatzvolumens durch die Zulassung eines Generikums könnte hier eine Rolle gespielt haben.

James Gordon von JPMorgan hält indes den festgehaltenen Jahresausblick von Astrazeneca für möglicherweise zu zurückhaltend. Bis 2024 visiert der Pharma-Riese ein Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich an und prognostiziert ein ähnliches Tempo beim bereinigten Gewinn pro Aktie.

Auch Justin Smith von Bernstein Research zeigt sich optimistisch, insbesondere was die langfristige Forschungs- und Entwicklungsstrategie des Konzerns betrifft. Der bevorstehende Investorentag am 21. Mai könnte zusätzliches Vertrauen schaffen. Vor diesem Hintergrund sieht er Potential für einen mittelfristigen Anstieg der Aktienwerte bis hin zu 17.700 Pence.