Verschärfte Spannungen im Nahostkonflikt lassen Zweifel an der Stabilität der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas aufkommen. Die Hamas droht, bei erneuten Kämpfen Geiseln zu töten, während der ehemalige US-Präsident Donald Trump ultimativ verlangt, alle Geiseln freizulassen. Sollte dies nicht geschehen, droht Trump mit weitreichenden Konsequenzen und Unterstützung für Israel. US-Sondergesandter Steve Witkoff setzt weiterhin auf diplomatische Lösungen und betont die Möglichkeit eines koordinierten Vorgehens mit Israel, sollte keine Einigung erzielt werden. Auf Grundlage der Gespräche in Katar stehen angedachte Optionen im Raum: eine Verlängerung der Waffenruhe um zwei Monate und humanitäre Hilfe im Austausch für Geiselfreilassung. Die aktuelle Situation ist auch für 24 Geiseln, darunter ein israelisch-deutscher Soldat, bedrohlich. In Reaktion darauf hat Israel bereits humanitäre Hilfsleistungen in den Gazastreifen gestoppt, was die ohnehin notleidende Bevölkerung zusätzlich belastet. Israels Regierung pocht auf eine Verlängerung der Waffenruhe, während die Hamas bereits auf eine neue Phase der Abkommen drängt, die den Rückzug israelischer Truppen vorsieht. Kritik an Israels Maßnahmen kommt vom deutschen Botschafter Steffen Seibert, der den Stopp der Hilfslieferungen als nicht mit internationalen Verpflichtungen vereinbar ansieht. Seibert warnt davor, die zivile Bevölkerung für die Taten der Hamas büßen zu lassen und betont die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen gegen die Umleitung von Hilfsgütern durch die Hamas.
Politik
Spannungen in Nahost: Geiselkrise und Waffenruhe unter Druck
