01. Juli, 2025

Politik

Selenskyj würdigt deutsche Unterstützung und drängt auf Fortschritte in der Rüstungszusammenarbeit

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat der Bundesrepublik Deutschland ausdrücklich für ihre fortgesetzte Unterstützung bei der Stärkung der ukrainischen Luftabwehrsysteme gedankt. Selenskyj betonte die Bedeutung einer vertieften Zusammenarbeit bei der Produktion von Verteidigungsausrüstung, wobei er die dringende Notwendigkeit hervorhob, gemeinsame Produktionskapazitäten für Luftabwehrsysteme zu entwickeln. Die Erhöhung dieser Kapazitäten stellt eine strategische Priorität dar, um die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine angesichts der anhaltenden Bedrohungen zu gewährleisten.

Während des Besuchs des deutschen Außenministers Johann Wadephul in Kiew lobte Selenskyj auch die stabile politische Unterstützung Berlins. Er unterstrich die Einschätzung Deutschlands, dass der Weg der Ukraine in die NATO unumkehrbar sei. Für die Ukraine ist die Mitgliedschaft in der NATO ein wesentlicher Sicherheitsgarant. Gleichzeitig sieht Russland den Wunsch der Ukraine zur NATO-Erweiterung als einen der Gründe für seine militärische Aggression. In diesem Zusammenhang hatte der ehemalige US-Präsident Donald Trump kürzlich erklärt, der NATO-Beitritt der Ukraine sei nicht realisierbar und halte wenig Aussicht auf Erfolg. Diese divergierenden Ansichten verdeutlichen die anhaltenden Spannungen in der Region.

Zudem betonte Präsident Selenskyj in seiner Ansprache, dass der russische Präsident Wladimir Putin keinerlei Interesse an einem Friedensprozess zeige. Vielmehr ziehe Russland die Verhandlungen bewusst in die Länge und blockiere sie. Russland bereite sich intensiv auf die Fortsetzung des Krieges vor, wobei der Schwerpunkt auf einer Intensivierung der Drohnenangriffe liege. Dieser zunehmenden Bedrohung begegnet die Ukraine mit verstärkter Entschlossenheit, ihre Widerstandsfähigkeit und Abwehrmaßnahmen in diesem Bereich zu erhöhen. Selenskyj rief die internationalen Partner dazu auf, diese Bemühungen weiterhin aktiv zu unterstützen und die Ukraine bei der Verteidigung gegen die anhaltenden Aggressionen zu stärken.