24. Mai, 2025

Märkte

Rückschlag an der Wall Street: US-Zolldrohungen belasten die Aktienmärkte

Die zuletzt als stabil geltenden New Yorker Börsen notierten am vergangenen Freitag deutliche Kursverluste, ausgelöst durch erneut aufkommende Zolldrohungen seitens der USA. Diese Nachrichten sorgten für erheblichen Abwärtsdruck auf die Marktstimmung, doch gegen Ende des Handelstages konnten die Indizes ihre Verluste spürbar eingrenzen. Angeführt von Schwankungen im Aktienwert beendete der Dow Jones Industrial Average, der als Indikator für die Bewegungen an den US-amerikanischen Aktienmärkten gilt, den Handel mit einem Minus von 0,61 Prozent bei 41.603,07 Punkten.

Der umfassendere Marktindex, der S&P 500, entwickelte sich in einem ähnlichen Muster und sank um 0,67 Prozent auf 5.802,82 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq 100 musste stärkere Abschläge hinnehmen und verzeichnete ein Minus von 0,93 Prozent, sodass der Index auf 20.915,66 Punkte fiel. Diese Entwicklungen führten dazu, dass der Dow im Vergleich zur Vorwoche um 2,5 Prozent und der Nasdaq 100 um 2,4 Prozent zurückgingen.

Der Börsenhandel am Donnerstag war trotz der wachsenden Unsicherheit aufgrund des Staatsdefizits der USA und der Steuerreformpläne der Regierung relativ stabil verlaufen. Am folgenden Tag jedoch verlagerte sich der Fokus der Investoren abrupt auf eine neue Eskalation der Handelspolitik seitens der USA. Präsident Donald Trump hatte zuvor auf der Social-Media-Plattform Truth Social angekündigt, dass möglicherweise ab dem 1. Juni Strafzölle in Höhe von 50 Prozent auf Importe aus der Europäischen Union erforderlich wären, da die laufenden Verhandlungen mit der EU bislang keinen konstruktiven Fortschritt erzielten.

Experten sehen diese Drohungen als erhebliche Risiken für den internationalen Handel und die globalen Lieferketten an. Die Ankündigung erzeugte somit Unruhe auf den Finanzmärkten, da Anleger Besorgnis über mögliche Reaktionen der internationalen Märkte äußerten. Eine solche Eskalation könnte weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen mit sich bringen, die sowohl Unternehmen als auch Verbraucher weltweit zu spüren bekommen würden. Die nächsten Wochen könnten entscheidend sein, um entweder eine Einigung in den Verhandlungen zu erzielen oder mögliche Konsequenzen durch die Einführung der Strafzölle zu vermeiden.