27. August, 2025

Wirtschaft

Rheinmetall investiert in den Ausbau der Produktionskapazitäten für Artilleriemunition.

Rheinmetall hat seine Position als ein führender Akteur in der Herstellung von 155-Millimeter-Artilleriemunition in der westlichen Hemisphäre durch die Eröffnung einer hochmodernen Produktionsanlage weiter gestärkt. Die feierliche Einweihung dieser neuen Einrichtung fand in Anwesenheit hochrangiger Persönlichkeiten wie des Vizekanzlers und Finanzministers Lars Klingbeil, des Verteidigungsministers Boris Pistorius sowie des NATO-Generalsekretärs Mark Rutte statt. Diese prominente Teilnahme unterstreicht die Bedeutung, die diesem Ausbau beigemessen wird.

Die neu errichtete Anlage in Unterlüß wird auf die Serienproduktion spezialisiert. Nachdem die Betriebsaufnahme durch eine erfolgreiche Testphase bestätigt wurde, ist eine fortlaufende Steigerung der Produktionskapazitäten vorgesehen. Für das aktuelle Jahr plant das Unternehmen die Herstellung von 25.000 Schuss, wobei eine massive Erhöhung der Produktionsziele bis zum Jahr 2027 auf jährlich 350.000 Schuss angestrebt wird. Mit der verstärkten Produktion auch an anderen Standorten beabsichtigt Rheinmetall, bis 2027 insgesamt 1,5 Millionen Geschosse herzustellen.

Der Standort Unterlüß ist für Rheinmetall keineswegs Neuland. Bereits seit mehreren Jahren wird dort Artilleriemunition in kleinerem Umfang produziert und der Schützenpanzer Puma gefertigt. Die neue Anlage wird die bestehenden Produktionskapazitäten erheblich erweitern. Besonders die kriegsbedingt gestiegene Nachfrage nach Artilleriemunition, die durch den anhaltenden Ukraine-Konflikt seit 2022 befeuert wird, hat Rheinmetall zu einem der führenden Lieferanten für das von russischen Aggressionen bedrohte Land gemacht. Diese Situation hat die strategische Bedeutung der Produktionskapazitäten von Rheinmetall noch verstärkt und das Unternehmen in eine Schlüssellage innerhalb der Verteidigungsindustrie versetzt.