In einer bemerkenswerten Entwicklung ist laut einem Bericht der "Haaretz" die Verantwortung für den Grenzübergang in der Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten an ein privates US-Sicherheitsunternehmen übergegangen, nachdem die israelische Armee dort kürzlich operiert hatte. Diese Entscheidung ist das Resultat einer tri-nationalen Übereinkunft zwischen Israel, den USA und Ägypten, und markiert einen ungewöhnlichen Schritt in der Verwaltung von strategisch wichtigen Grenzeinrichtungen. Die Identität des Sicherheitsunternehmens wurde noch nicht bekanntgegeben.
Offizielle Stellen Israels haben auf Nachfragen bislang keine Stellungnahme zu diesem Bericht abgegeben. Auch John Kirby, der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der USA, konnte keine Informationen zu dieser Regelung bereitstellen.
Israels Militäreinsatz begann zu Beginn der Woche und erstreckte sich auf Teile von Rafah, einem wichtigen Punkt im Gazastreifen. Dabei übernahm die Armee auch die Kontrolle über die Grenzübergänge auf palästinensischem Gebiet. Israels Zusicherung, die Einrichtungen des Übergangs nicht zu beschädigen, zeigt den Willen, deren Funktionstüchtigkeit aufrechtzuerhalten.
Die Maßnahme wird als strategischer Schachzug Israels gegen die Hamas gesehen, da durch die Übernahme der Grenzkontrolle durch das private Unternehmen die finanziellen und operativen Möglichkeiten der Islamistenorganisation beeinträchtigt werden. Insbesondere verliert die Hamas ihre bisherige Kontrolle über die Erhebung von Steuern auf importierte Waren.
Der strategische Wechsel in der Kontrolle des Grenzübergangs unterstreicht die Komplexität der regionalen Sicherheits- und Handelsdynamik und wirft Fragen nach der weiteren Entwicklung und den Auswirkungen dieser Entscheidung auf.