22. August, 2025

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Powells Rede in Jackson Hole: Drei Szenarien mit Sprengkraft für die Märkte

Am Freitag tritt Fed-Chef Jerome Powell ans Mikrofon – und Anleger weltweit halten den Atem an. Seine Worte könnten entscheiden, ob die Rekordrally weiterläuft oder abrupt stoppt.

Powells Rede in Jackson Hole: Drei Szenarien mit Sprengkraft für die Märkte
Fed-Chef Powell in Jackson Hole – Investoren erwarten zwei Zinssenkungen bis Jahresende, doch schon ein strengerer Ton könnte die Rally abrupt beenden.

Der alles entscheidende Auftritt

In der Finanzwelt gibt es wenige Momente, die so stark im Kalender markiert sind wie Powells Rede beim Jackson-Hole-Symposium.

Während Quartalszahlen großer US-Händler oder die jüngsten Fed-Protokolle kaum für Bewegung sorgten, richten sich die Blicke jetzt auf eine einzige Frage: Kommt die erwartete Zinssenkung im September – und was folgt danach?

Die Ausgangslage ist widersprüchlich. Der Arbeitsmarkt schwächelt, das Wachstum bleibt robust, die Verbraucherpreise sind stabil – doch die Produzenten leiden unter steigenden Kosten. In diesem Spannungsfeld entscheidet die Fed, ob sie das Wachstum stützt oder die Zinsen länger hochhält.

Szenario 1: Powell wird strenger als gedacht

Das Horrorszenario für Investoren: Powell signalisiert weniger Zinssenkungen als die Märkte einkalkuliert haben. Derzeit preist der Markt mit fast 50 % Wahrscheinlichkeit zwei Senkungen bis Jahresende ein.


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Doch ein restriktiverer Kurs könnte Kapital verteuern, Investitionen bremsen und die Börse auf dem falschen Fuß erwischen. Besonders die hoch bewerteten Tech-Aktien wären anfällig für eine Korrektur.

Szenario 2: Powell überrascht mit Lockerung

Das Wunschbild vieler Anleger: Powell deutet noch aggressivere Zinssenkungen an. Für Aktien wäre das pures Benzin – günstigeres Kapital treibt Gewinne, Investitionen und Übernahmen.

Doch das Szenario gilt als eher unwahrscheinlich. Außerdem könnte es zu Verschiebungen kommen: Mega-Techs, die bisher die Rally getragen haben, geraten unter Druck, während andere Branchen profitieren.

Szenario 3: Powell erfüllt die Erwartungen

Das Basisszenario: Powell bestätigt eine Senkung im September und eine weitere bis Jahresende. Klingt stabil – könnte aber enttäuschend sein. Denn was längst eingepreist ist, birgt kaum Überraschung.

Anleger könnten die Gelegenheit nutzen, um Gewinne mitzunehmen: ein klassisches „Sell the news“-Risiko.

Der Moment der Wahrheit

Egal welches Szenario eintritt – Powells Worte werden über die nächsten Wochen die Richtung vorgeben. Für Anleger gilt: Absicherung bleibt Pflicht. Denn der Markt ist auf Rekordniveau – und jeder falsche Ton könnte ihn kippen lassen.

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