17. Mai, 2024

Märkte

Positiver Handelsstart für Deutsche Bundesanleihen nach Signalen der Fed

Positiver Handelsstart für Deutsche Bundesanleihen nach Signalen der Fed

Die Kursentwicklung der deutschen Bundesanleihen hat heute einen positiven Start verzeichnet. Der Handel begann mit einer deutlichen Aufwärtsbewegung des Euro-Bund-Future, der, als wegweisender Terminkontrakt, um 0,38 Prozent auf 130,44 Punkte kletterte. In der Folge ist die Rendite für zehnjährige Papiere auf 2,58 Prozent gesunken, ein klarer Hinweis auf das gestiegene Interesse der Investoren an festverzinslichen Wertpapieren. Diese Dynamik wurde vor allem durch Signale aus den Vereinigten Staaten befeuert. Dort hat die Federal Reserve, die US-amerikanische Zentralbank, entgegen mancher Erwartungen die Leitzinsen unberührt gelassen. Jerome Powell, der Vorsitzende der Fed, stellte in seinen Ausführungen klar, dass angesichts des aktuellen ökonomischen Umfelds keine überstürzten Zinssenkungen geplant seien. Eine sofortige Zinssteigerung, wie sie in einigen Finanzkreisen diskutiert wurde, scheint ebenfalls vorerst vom Tisch. Finanzexperte John Velis von der Bank of New York Mellon fasst die Marktentwicklung zusammen und erklärt, dass insbesondere Powells Kommentare spürbar Einfluss auf die Kapitalmarktzinsen genommen hätten. Er interpretiert Powells Ausführungen als klare Bremse für die Diskussionen über potenzielle Zinssteigerungen. Im weiteren Verlauf des Tages richten sich die Augen der Finanzwelt auf weitere wichtige Wirtschaftsdaten. Aus Europa werden mit Spannung die Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungsanbieters S&P Global erwartet, wobei besonderes Augenmerk auf die Industriedaten liegen wird. In den USA stehen zudem die aktuellen Zahlen vom Arbeitsmarkt sowie Auftragszahlen aus der Industrie zur Veröffentlichung an, was weitere Impulse für die Finanzmärkte liefern könnte.