Die politische Landschaft Deutschlands rüstet sich für eine intensive Phase: In weniger als drei Monaten steht die Neuwahl an, und die Parteien müssen nun auf Hochtouren laufen. Werbeagenturen sind in Aktion, um effektvolle Kampagnen zu gestalten, während Foto-Shootings und Wahlplakate in Produktion gehen. Die Parteien planen deutschlandweite Wahlkampfauftritte, vorgezogene Parteitage und wichtige Veranstaltungen, die ein hektisches Rennen um Stimmen versprechen. Zu den bedeutendsten Veranstaltungen gehört der Auftritt von Kanzler Olaf Scholz am 4. Dezember bei der Regierungsbefragung im Bundestag, eine Chance zur direkten Interaktion mit den Abgeordneten. Kurz darauf, am 7. Dezember, wird die AfD-Parteispitze in Berlin auf dem Schlachtfeld der politischen Kommunikation agieren, indem sie Alice Weidel zur Kanzlerkandidatin nominiert. Ein bemerkenswerter Moment wird der 11. Dezember sein, wenn Scholz im Bundestag den Antrag stellt, das Vertrauen ausgesprochen zu bekommen, jedoch mit anderer Erwartung – ein Schachzug, der politische Spannung verspricht. Sollte der Bundestag am 16. Dezember das Vertrauen verweigern, könnte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier innerhalb von drei Wochen, also bis zum 6. Januar, den Bundestag auflösen. Auch jenseits dieser politischen Ränkespiele laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. So beschließen CDU und CSU am 17. Dezember in Berlin ihr gemeinsames Wahlprogramm. Im Januar folgen weitere Highlights: Die SPD kürt am 11. Januar auf einem Parteitag ihren Kanzlerkandidaten, während das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) am 12. Januar auf einem Mitgliederparteitag das Wahlprogramm verabschiedet und Wagenknecht zur Spitzenkandidatin ernennt.
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Politisches Parkett in Bewegung: Countdown zur Neuwahl
