19. Mai, 2024

Wirtschaft

Optimismus bei Lanxess: Steigendes EBITDA trotz anhaltender Herausforderungen

Optimismus bei Lanxess: Steigendes EBITDA trotz anhaltender Herausforderungen

Mit einem vorsichtigen, aber zuversichtlichen Blick richtet sich der deutsche Chemieriese Lanxess auf das Jahr 2024. Der Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert teilte am Mittwoch mit, dass sich Anzeichen einer Erholung im Chemiesektor abzeichnen würden. Trotz der noch nicht völligen Normalisierung der Nachfragesituation seien Verbesserungen spürbar. Bedingt durch Kostensenkungen und eine allmähliche Nachfragebelebung zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, im kommenden Jahr ein operatives Wachstum zu erreichen.

Entscheidend für diesen Optimismus ist die Prognose, dass das bereinigte EBITDA im Jahr 2024 um 10 bis 20 Prozent steigen könnte. Diese Prognose ist eine Korrektur nach oben im Vergleich zu den bisherigen Erwartungen von lediglich moderatem Wachstum. 2023 hatte Lanxess ein Ergebnis von 512 Millionen Euro erzielt, und die neuesten Schätzungen bewegen sich jetzt eher am oberen Ende des Analystenkonsens.

Allerdings stellte das erste Quartal des Unternehmens die Führung vor Herausforderungen. Ein deutlicher Rückgang des operativen Gewinns um nahezu 50 Prozent auf 101 Millionen Euro wurde verzeichnet, wobei der Umsatz um mehr als 15 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro fiel. Der Nettoverlust verschärfte sich von 44 Millionen Euro im Vorjahr auf 98 Millionen Euro. Auch für das erste Quartal 2024 wurden hohe Abschreibungen verbucht.

In dieser Lage betonte Zachert, dass es für eine Entwarnung noch zu früh sei und weiterhin Vorsicht geboten sei. Die Entwicklung bestätigt einmal mehr die volatilen Marktbedingungen und die Notwendigkeit für Unternehmen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren.