20. Mai, 2024

Märkte

Ölpreise im Aufwind nach zwischenzeitlichem Tief

Ölpreise im Aufwind nach zwischenzeitlichem Tief

Nach einem zeitweiligen Absturz auf den niedrigsten Stand seit Mitte März konnten die Ölpreise am Donnerstag wieder an Stärke gewinnen. Ein spürbares Plus ist zu verzeichnen, wobei die Sorte Brent aus der Nordsee für die Auslieferung im Juni nun bei 83,96 US-Dollar pro Barrel notiert - ein Zuwachs von 39 Cent im Vergleich zum vorigen Abend. Die US-amerikanische Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) erhöhte sich ebenso und kletterte um 47 Cent auf 79,47 Dollar pro Fass. Diese Entwicklung folgte auf eine kurze Phase der Erholung, die bereits am Mittwochnachmittag einsetzte und damit die zuvor erlittenen Einbußen ausglich. Ein Ende des Gaza-Konflikts scheint in weiter Ferne zu liegen, trotz der Hoffnungen auf Frieden. Die israelische Armee hat ihre Aktivitäten im Osten der Stadt Rafah, gelegen im südlichen Teil des Gazastreifens, intensiviert. Ein Vorstoß der Armee in dieser Region hat besorgte Spekulationen über eine mögliche Großoffensive ausgelöst. Zusätzlich hat die angespannte Lage durch die Drohung des US-Präsidenten Joe Biden, Waffenlieferungen einzustellen, für weitere Unsicherheiten gesorgt. Trotz dieser geopolitischen Verwerfungen sahen Analysten bisher keinen dauerhaften Druck auf die Ölpreise, die sich noch weiter oberhalb des Tiefpunktes stabilisieren könnten.