23. Juli, 2025

Pharma

Novartis-Umsatzpfeil zeigt steil nach oben: Pharmakönner setzen neue Ziele

Novartis-Umsatzpfeil zeigt steil nach oben: Pharmakönner setzen neue Ziele

Mit einem beeindruckenden Jahresauftakt hat der Pharmakonzern Novartis die Analystenprognosen übertroffen und seinen Geschäftsausblick für 2024 kräftig nach oben korrigiert. Das Schweizer Unternehmen beeindruckte mit einem Umsatz von 11,8 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal, was einen Anstieg von zehn Prozent zum Vorjahreszeitraum bedeutet und prognostizierte sogar weiterhin starke Wachstumszahlen. Der Aktienkurs zollte dieser Erfolgsmeldung umgehend Tribut und katapultierte Novartis an die Spitze des Schweizer Leitindex SMI mit einem fast fünfprozentigen Zuwachs.

Das Herz-Kreislauf-Medikament Entresto und das Schuppenflechtemittel Cosentyx, beides etablierte Umsatzgeneratoren des Konzerns, trugen laut Finanzchef Harry Kirsch signifikant zu den erfreulichen Zahlen bei. Die Performance in China stach mit bemerkenswerten 31 Prozent Umsatzanstieg deutlich hervor; eine Dynamik, die teilweise den langsamen Erholungsbemühungen Chinas nach den strikten Corona-Maßnahmen geschuldet ist und welche das Unternehmen in dieser Form nicht fortwährend erwartet.

Das operative Ergebnis mit einem Einkommen von 3,4 Milliarden Dollar übertraf das Vorjahr um 29 Prozent, während der bereinigte Betriebsgewinn, auf den Analysten besonders schauen, sogar um 16 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar kletterte und damit die Markterwartungen übertraf. Vontobel-Analyst Stefan Schneider kommentierte die Resultate als eindrucksvollen Beleg der Stärke und Dynamik des Konzerns.

Für das Gesamtjahr justiert Novartis nun die Ambitionen nach oben: So wird ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich angestrebt, was eine Revision der bis dato mittleren einstelligen Wachstumsprognose darstellt. Entsprechend positiv fallen die Vorhersagen für den operativen Kerngewinn aus, der jetzt im niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen soll.

Nach der Abspaltung der Generikasparte Sandoz fokussiert sich Novartis nun auf innovative Arzneimittel. Akquisitionen, wie die geplante Übernahme des deutschen Biotech-Unternehmens Morphosys, sollen gemäß Kirsch dabei eine wesentliche Rolle im Wachstumsprozess spielen. Zudem kündigte Novartis eine bevorstehende Änderung an der Spitze des Verwaltungsrats an: Giovanni Caforio, aktuell noch bei Bristol Myers Squibb tätig, soll im Jahr 2025 die Nachfolge des scheidenden Jörg Reinhardt antreten.