30. Juni, 2025

Politik

Neue Methode gegen Hamas-Terroristen: Israels Armee setzt gezielt auf Sprengstoff

Neue Methode gegen Hamas-Terroristen: Israels Armee setzt gezielt auf Sprengstoff

Daniel Hagari, Sprecher der israelischen Armee, verkündete gestern Abend, dass die Armee nun neue Kampfmethoden einsetzen werde, um Hamas-Terroristen in den Tunneln unter dem Gazastreifen zu töten. Bisher hatte Israel vor allem darauf gesetzt, seine Bomben aus der Luft auf die Tunnel abzuwerfen. Doch die Terroristen konnten den Angriffen widerstehen und die Tunnel weiterhin als Verstecke nutzen. Das soll sich nun ändern.

Die neuen Methoden beinhalten die Platzierung von Sprengstoff an Orten, von denen bekannt ist, dass die Terroristen sie häufig aufsuchen. Sobald die Terroristen sich dort befinden, wird auf den richtigen Moment gewartet, um sie unterirdisch zu töten. "Die Terroristen werden im Untergrund nicht sicher sein", betonte Hagari.

Die Hamas-Terroristen nutzen die Tunnel, um sich vor israelischen Luftangriffen zu schützen und um Angriffe auf Israel aus dem Nichts heraus durchzuführen. Viele der Tunnel sind mit Sprengfallen versehen, um israelische Soldaten, die dort eindringen, zu töten. Einige Tunnel reichen sogar Dutzende Meter unter die Erde, um Bomben aus der Luft standzuhalten.

Israels Armee hat laut US-Medienberichten bereits die Flutung der Tunnel getestet. Diese Methode sollte die Tunnel zerstören. Die Tests scheinen laut der "Times of Israel" erfolgreich gewesen zu sein. Die Hamas behauptet jedoch, dass die Tunnel bereits von Anfang an auf solche Angriffe vorbereitet wurden und einer Flutung standhalten können.

"Die Tunnel wurden von gut ausgebildeten und geschulten Ingenieuren gebaut, die alle möglichen Angriffe der israelischen Besatzung in Betracht gezogen haben, einschließlich des Hineinpumpens von Wasser", erklärte Osama Hamdan, ein ranghoher Vertreter der Hamas im Libanon.

Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas hat seinen Ursprung in einem Massaker, das am 7. Oktober von Hamas-Terroristen und anderen extremistischen Gruppen in Israel verübt wurde. Über 1200 Menschen wurden dabei getötet und rund 240 Geiseln nach Gaza verschleppt. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Seitdem wurden laut Angaben der Hamas etwa 18.000 Menschen bei Angriffen im Gazastreifen getötet.

Derzeit werden nach israelischen Informationen noch 135 Geiseln in dem abgeriegelten Küstengebiet festgehalten. Bereits 105 Geiseln konnten im Rahmen eines Deals zwischen der israelischen Regierung und der Hamas freigelassen werden. Im Austausch befreite Israel 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen. Die Bemühungen, alle Geiseln nach Hause zu bringen, werden fortgesetzt, versicherte Hagari.