12. Oktober, 2024

Politik

Neue Eskalationsstufe im Nahost-Konflikt – Israel startet begrenzte Offensive gegen Hisbollah im Libanon

Neue Eskalationsstufe im Nahost-Konflikt – Israel startet begrenzte Offensive gegen Hisbollah im Libanon

Im Nahen Osten hat sich die angespannte Lage erneut drastisch verschärft. In der Nacht begann Israel mit einer begrenzten Bodenoffensive gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon. Laut israelischen Militärquellen wurden hierbei gezielte Angriffe auf grenznahe Dörfer durchgeführt, die als unmittelbare Bedrohung für das nördliche Israel eingestuft werden.

Die israelische Luftwaffe unterstützte die Bodentruppen mit präzisen Angriffen auf militärische Ziele in der Region. Diese Aktion sei, so heißt es, nötig, um die Sicherheit der israelischen Bevölkerung zu gewährleisten und die Rückkehr von rund 60.000 Vertriebenen zu ermöglichen. Zeitgleich setzt Israel seine Operationen im Gazastreifen und anderen Gebieten fort.

Auch die Hisbollah verstärkte ihre Aktivitäten und führte Angriffe auf israelische Soldaten und zivile Ziele durch. Naim Kassim, der stellvertretende Hisbollah-Chef, betonte in einer Fernsehansprache die Kampfbereitschaft der Miliz und erklärte, man sei auf einen langen Konflikt vorbereitet.

Am frühen Dienstagmorgen wurden erneut Raketen auf Israel abgefeuert, wobei die israelische Luftabwehr mehrere Geschosse abfangen konnte. Zudem wurde eine drohende Bedrohung durch eine Drohne, noch vor der zentralen Küste Israels, vereitelt.

Die Situation im Libanon ist derweil katastrophal: Binnen 24 Stunden gab es fast 100 Todesopfer. Viele Bewohner flüchteten in Richtung Beirut, was Erinnerungen an den letzten Krieg zwischen Israel und der Hisbollah weckt.

Auch andere Regionen sind betroffen: Bei einem israelischen Luftangriff in Damaskus kamen laut syrischer Angaben drei Zivilisten ums Leben. Die USA reagierten prompt auf die Bodenoffensive und warnen den Iran vor möglichen Vergeltungsschlägen.

Die amerikanische Militärpräsenz im Nahen Osten wird angesichts der angespannten Lage weiter verstärkt. Die US-Regierung betonte, dass zusätzliche Truppen bereitstehen, um auf verschiedene Eventualitäten zu reagieren.

Auch internationale diplomatische Maßnahmen werden ergriffen: Die deutsche Luftwaffe evakuierte Botschaftspersonal aus Beirut. Großbritannien plant ebenfalls die Ausreise seiner Bürger aus dem Krisengebiet.

Der Konflikt zwischen Israel und Hisbollah droht, sich weiter auszuweiten, während die internationalen Bemühungen zur Deeskalation fortgesetzt werden.