Die Situation im Jemen und dessen umliegenden Regionen hat sich erneut verschärft, nachdem es zu einer dramatischen Eskalation gekommen ist. Die Huthi-Miliz hat Berichten zufolge das Handelsschiff 'Eternity C' im Roten Meer angegriffen und versenkt. Dieser Angriff, der von den USA offiziell bestätigt wurde, führte zu bislang nicht näher bezifferten Todesopfern. Eine Anzahl von Überlebenden der Crew befindet sich in der Gefangenschaft der Huthi-Kräfte, wie aus einem Beitrag der US-Diplomaten in Jemen auf der Plattform X hervorgeht. Die US-Vertreter fordern in diesem Zusammenhang in deutlichen Worten die sofortige Freilassung der inhaftierten Personen.
Die Europäische Union, vertreten durch die Militäroperation Aspides, bestätigte ebenfalls den tragischen Vorfall. Der Angriff der Miliz auf die 'Eternity C' führte zum unmittelbaren Untergang des Handelsschiffes. Ein Rettungsunternehmen, das mit der Bergungsmission beauftragt war, konnte jedoch sechs Personen aus den gefährlichen Gewässern retten. Diese Rettungsaktion fand der Aussage von Aspides zufolge am frühen Mittwochmorgen statt. Trotz dieser Bemühungen gelten 19 Crewmitglieder weiterhin als vermisst. An Bord der 'Eternity C' befanden sich insgesamt 22 Besatzungsmitglieder sowie drei Sicherheitskräfte. Die Organisation Aspides hat bislang keine weiteren Informationen zur genauen Anzahl der Toten und Festgenommenen herausgegeben.
In einer offiziellen Erklärung der Huthi-Miliz wird verkündet, dass man einige Crewmitglieder in Sicherheit gebracht habe. Dies folgt einem einschneidenden Zwischenfall vom 6. Juli, als das Handelsschiff 'Magic Seas' ebenfalls Ziel eines Angriffs der Huthi wurde. Ein umfassendes Video dieses Vorfalls kursiert derzeit in sozialen Netzwerken und fand auch in griechischen Medien Beachtung.
Ali al-Dalaimi, ein prominenter Vertreter des Huthi-Politbüros, betonte, dass dieser Angriff eine "klare Botschaft der Abschreckung" an all jene Staaten und Firmen sende, die in geschäftlichem Kontakt zu Israel stehen. Seit dem Ausbruch des Gaza-Konflikts im Oktober 2023 geraten zunehmend Schiffe in den Fokus der Huthi-Angriffe, die verdächtigt werden, Verbindungen zu Israel zu haben. Die Miliz gibt an, mit diesen Operationen die Aktivitäten der Hamas im Gazastreifen unterstützen zu wollen. Ähnlich wie die Huthi-Miliz erhält auch die Hamas finanzielle und logistische Unterstützung aus Teheran, was die geopolitische Komplexität und die strategischen Allianzen in der Region weiter verdeutlicht.