18. Mai, 2024

Technologie

Kommunikationswandel: Festnetztelefonie nimmt deutlich ab, Nutzung von Online-Diensten steigt

Kommunikationswandel: Festnetztelefonie nimmt deutlich ab, Nutzung von Online-Diensten steigt

Die Ära der klassischen Festnetztelefonie scheint sich dem Ende zuzuneigen. Neue Zahlen der Bundesnetzagentur zeigen einen eindeutigen Trend: Im letzten Jahr wurden in Deutschland 64 Milliarden Gesprächsminuten über Festnetztelefone geführt – ein Rückgang um satte 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Mobilfunktelefonie verzeichnet hingegen nur ein leichtes Minus von drei Prozent und bringt es nun auf 154 Milliarden Gesprächsminuten. Währenddessen erfreuen sich Online-Voicetelefonie und Videotelefonie einer wachsenden Beliebtheit mit hervorragenden Zuwächsen um 45 Prozent auf 175 Milliarden Minuten bzw. um 23 Prozent auf 176 Milliarden Minuten.

Der kommunikative Umschwung wird durch verschiedene Faktoren begünstigt. Eine anscheinend zentrale Rolle spielt die stetig verbesserte Qualität der Mobilfunknetze, die einstige Bedenken gegenüber Online-Gesprächen aufgrund mangelnder Übertragungsqualität aus dem Weg räumen. Zusätzlich hat die verbreitete Verfügbarkeit von Flatrate-Tarifen mit großzügigem Datenvolumen das Nutzungsverhalten der Verbraucher entscheidend geändert: Smartphones werden zunehmend ohne Rücksicht auf Datenverbrauch eingesetzt.

Des Weiteren scheint der Trend auch in der Unternehmenskommunikation angekommen zu sein. Viele Firmen lösen sich von der traditionellen Festnetztelefonie und wenden sich Online-Kommunikationsdiensten zu, die sowohl über Festnetzinternet als auch über Mobilfunk erreichbar sind. Ein Paradigmenwechsel, der zeigt: Der Kommunikationsmarkt bleibt dynamisch und passt sich den technologischen Entwicklungen sowie den Bedürfnissen seiner Nutzer an.