Kamala Harris wird am Mittwoch einen neuen Politikvorschlag ankündigen, der einen Steuerabzug von 50.000 USD für Kleinunternehmen vorsieht, die in den Startlöchern stehen.
Im Mittelpunkt ihres neuen Plans steht der derzeitige Steuerabzug für kleine Unternehmen im Steuergesetz, der angehenden Unternehmern ermöglicht, bis zu 5.000 USD für Dinge wie Startkosten abzuziehen. Der Vorschlag von Harris würde diesen Betrag verzehnfachen und wird offiziell am Mittwoch angekündigt, wobei die Vizepräsidentin ihre wirtschaftlichen Ideen während eines Stopps in Portsmouth, N.H., weiter ausführen wird.
Harris wird auch ein übergreifendes Ziel enthüllen, in den nächsten vier Jahren 25 Millionen neue Kleinunternehmen zu registrieren. Darüber hinaus sollen weitere Maßnahmen vorgeschlagen werden, um Bürokratie für kleine Unternehmen zu reduzieren.
Die neueste Kampagne der Harris/Walz-Initiative ist ein klarer Versuch, geschäftsorientierte Wähler anzusprechen. Während sie kleinere Unternehmen umwirbt, nimmt sie teilweise auch größere Unternehmen ins Visier.
Dieser Wochenfokus auf Kleinunternehmen und Unternehmer könnte bei Millionen potenzieller Wähler auf Anklang stoßen. Kleinunternehmertum ist in den letzten Jahren gewachsen, laut dem Global Entrepreneurship Monitor, der feststellte, dass im Jahr 2022 fast 20% der US-Erwachsenen dabei waren, ein Unternehmen zu gründen oder dies in den letzten 3,5 Jahren getan hatten. Dies war die höchste Rate seit Beginn der Umfrage im Jahr 1999.
Das Weiße Haus von Biden hat wiederholt auf die steigende Aktivität kleiner Unternehmen seit dem Ende der Pandemie hingewiesen und dabei auf 19 Millionen neue Kleinunternehmensanmeldungen während seiner Amtszeit verwiesen. Harris will noch weiter gehen, obwohl andere Maße für Unternehmertum gemischte Signale senden.
Der Vorschlag dieser Woche umfasst auch neue Regeln, die es erleichtern sollen, ein Geschäft zu gründen. Dazu gehören Wege, um diesen neuen Abzug zu nutzen und die steuerliche Wirkung zu maximieren. Geplant sind ebenfalls Maßnahmen zur Reduzierung des Papieraufwands für Dinge wie Kleinunternehmenslizenzen.
Dieser Plan könnte auch ein Verkaufsargument für wichtige Spender sein, insbesondere in Teilen des Silicon Valley, die sich auf sogenannte 'Little Tech'-Startups konzentrieren, im Gegensatz zu großen Unternehmen wie Meta und Alphabet, die in den letzten Jahren aufgrund vermehrten Antitrust-Prüfungen durch Washington allmählich an öffentlicher Unterstützung verloren haben.
Ebenso versucht Harris, sich als Freundin der kleinen Unternehmen zu positionieren und gleichzeitig größere Konzerne zu kritisieren. Der Wirtschaftsplan des letzten Monats konzentrierte sich auf die Behauptung, dass Lebensmittelgeschäftsbesitzer und Unternehmenseigentümer 'Preiswucher' betreiben. Harris hat detaillierte Pläne, um deren Praktiken zu unterbinden.
Diese Woche veröffentlichte die Harris-Kampagne auch einen neuen Wahlkampf-Spot, der wirtschaftliche Themen in den Vordergrund stellt und einen Kontrast zwischen den Wirtschaftsplänen von Harris und Trump zieht. Ein zentrales Thema für Harris ist Trumps freundschaftliche Beziehung zu Unternehmen und sein Fokus auf deren Steuersenkungen.
Während Trump häufig diskutiert, die bundesweite Körperschaftssteuer von ihrem aktuellen Niveau von 21% auf 15%-20% zu senken, unterstützt Harris einen Plan, diese Rate auf 28% zu erhöhen.
Gleichzeitig versucht Harris, ihre Verbindung zu McDonald's zu betonen, einem Unternehmen, bei dem sie während eines Sommers im College arbeitete. Sowohl sie als auch Trump suchen nach einer Assoziation mit der Marke, die laut dem Unternehmen von fast 9 von 10 Amerikanern mindestens einmal im Jahr besucht wird.
In den kommenden Wochen könnte ein weiterer Plan von Kamala Harris für die 'Care Economy' folgen, der Themen wie Kinderbetreuung und bezahlten Familienurlaub umfasst.