Journalist des Nachrichtensenders Al-Dschasira verliert in Gaza-Krieg nach Familie auch seinen ältesten Sohn

Der bekannte Korrespondent des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira, Wael al-Dahdu, hat im Krieg in Gaza eine weitere tragische Verlustmeldung zu verkraften. Nachdem er bereits seine Frau, seine zwei Kinder und einen Enkel verloren hatte, wurde nun auch sein ältester Sohn bei einem israelischen Luftangriff getötet. Hamza al-Dahdu, ebenfalls Journalist, befand sich auf dem Weg nach Chan Junis, als ihr Fahrzeug von einer Rakete getroffen wurde. Neben al-Dahdu wurden ein weiterer Journalist getötet und ein Insasse verletzt. Die israelische Armee prüft den Vorfall. Auf Bildern ist zu sehen, wie Wael al-Dahdu weinend von seinem ältesten Sohn Abschied nimmt. "Hamza war alles für mich, der älteste Junge, die Seele meiner Seele", sagte er gemäß Al-Dschasira. Trotz des Schmerzes seiner persönlichen Verluste hat der Journalist versprochen, seine Berichterstattung fortzusetzen, um "der Welt zu zeigen, was in Gaza passiert, trotz des Schmerzes von einem Verlust nach dem anderen". Der Gaza-Krieg hat bereits im vergangenen Monat auch Wael al-Dahdu selbst verletzt. Laut dem Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) mit Sitz in den USA wurden seit Beginn des Krieges vor drei Monaten mindestens 77 Journalisten getötet, darunter 70 Palästinenser, vier Israelis und drei Libanesen. Journalisten im Gazastreifen sind aufgrund der verheerenden Luftangriffe, unterbrochener Kommunikationswege, Versorgungsengpässe und Stromausfälle besonders gefährdet. Der Auslöser des Krieges war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das am 7. Oktober von Hamas-Terroristen sowie anderen extremistischen Palästinenserorganisationen nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt wurde.