30. Juni, 2025

Politik

Israelischer Drohnenangriff fordert Todesopfer unter Journalisten im Gazastreifen

Israelischer Drohnenangriff fordert Todesopfer unter Journalisten im Gazastreifen

Ein israelischer Drohnenangriff in Chan Junis im Süden des Gazastreifens hat nach Angaben von Al-Dschasira am Freitag den Tod eines Kameramanns gefordert. Samer Abudaqa wurde während der Arbeit mit dem bekannten Al-Dschasira-Korrespondenten Wael al-Dahdu schwer verletzt und erlag kurze Zeit später seinen Verletzungen, teilte der Fernsehsender mit. Aufgrund der anhaltenden Bombardements konnten Rettungskräfte zunächst nicht zu Abudaqa gelangen und konnten nur noch seine Leiche bergen.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs sind laut dem in den USA ansässigen Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) insgesamt 63 Journalisten getötet worden. Unter den Opfern waren 56 Palästinenser, vier Israelis und drei Libanesen, so die Nichtregierungsorganisation am Freitag. Die journalistische Arbeit im Gazastreifen ist aufgrund der verheerenden Luftangriffe, unterbrochener Kommunikationswege, Versorgungsengpässe und Stromausfälle besonders gefährlich.

Parallel dazu kam es in Ostjerusalem zu einem Vorfall, bei dem israelische Sicherheitskräfte einen Journalisten verletzt haben sollen. Ein Video, das in den sozialen Medien verbreitet wurde, zeigt, wie der Fotograf von den Sicherheitskräften angegriffen wird. Bisher gibt es von den Behörden keine offiziellen Informationen zu dem Vorfall. Die Union israelischer Journalisten äußerte sich jedoch schockiert über den gewalttätigen Angriff auf das Mitglied ihrer Organisation.

Diese jüngsten Ereignisse verdeutlichen erneut die erhöhte Gefahr, der Journalisten in Krisengebieten ausgesetzt sind. Die internationale Gemeinschaft sowie relevante Organisationen müssen alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Schutz von Journalisten sicherzustellen und derartige Übergriffe zu verhindern.