Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat bei einem Treffen mit dem ägyptischen Außenminister Samih Schukri in Kairo neue humanitäre Feuerpausen zur Versorgung der notleidenden palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen gefordert. Baerbock betonte die Notwendigkeit einer deutlich weniger intensiven und gezielteren Anti-Terror-Operation der israelischen Armee. Zudem appellierte sie an Israel, mehr Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung in Gaza zuzulassen.
Die Außenministerin machte deutlich, dass eine Fortführung des Leids vieler unschuldiger Palästinenser inakzeptabel sei. In Gesprächen mit Schukri erörterte sie Möglichkeiten, um neue humanitäre Pausen zu ermöglichen und damit Menschen in Israel und Palästina endlich in Frieden und Sicherheit leben zu lassen. Baerbock bekräftigte zudem ihre Unterstützung für eine Zweistaatenlösung zwischen Israel und den Palästinensern.
Bisher werden die meisten internationalen Hilfslieferungen in den Gazastreifen über den ägyptischen Grenzübergang in Rafah abgewickelt. Von dort aus setzte Baerbock ihre Reise fort und flog mit einer Bundeswehr-Transportmaschine vom Typ A400M nach Al-Arisch an der Mittelmeerküste in der Nähe von Rafah.
Der Gazastreifen, der von Israel abgeriegelt ist, beherbergt rund zwei Millionen Menschen und hat mit zahlreichen humanitären Herausforderungen zu kämpfen. Durch die aktuellen Entwicklungen im Gaza-Krieg befürchtet Außenminister Schukri eine 'Vertreibung' der Palästinenser und betont die Bedeutung einer nachhaltigen Lösung.
Die Forderungen von Annalena Baerbock und die Dringlichkeit einer humanitären Versorgung des Gazastreifens stehen im Fokus der diplomatischen Bemühungen. Die internationale Gemeinschaft hofft auf eine schnelle und friedliche Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts.