27. Juli, 2024

Politik

Israel und USA besiegeln Kauf weiterer F-35-Kampfjets: Strategisches Bündnis gefestigt

Israel und USA besiegeln Kauf weiterer F-35-Kampfjets: Strategisches Bündnis gefestigt

Israel erweitert seine Luftwaffenflotte durch den Erwerb von 25 zusätzlichen F-35-Kampfjets vom Typ Adir. Das israelische Verteidigungsministerium hat am Dienstag bekanntgegeben, dass eine entsprechende Vereinbarung mit der US-Regierung unterzeichnet wurde. Der Erwerb markiert das dritte Geschwader dieser Tarnkappenjets, hergestellt von Lockheed Martin, das in die israelischen Streitkräfte integriert wird. Dies bringt die Gesamtzahl der F-35-Jets in den Händen der israelischen Luftwaffe auf 75.

Die Lieferung der neuen Kampfflugzeuge ist für das Jahr 2028 vorgesehen, wobei die Flugzeuge in einer jährlichen Rate von drei bis fünf Einheiten übergeben werden sollen. Die Gesamtkosten des Deals belaufen sich auf ungefähr drei Milliarden Dollar, umgerechnet etwa 2,8 Milliarden Euro.

Israels Verteidigungsminister Joav Galant betonte die Bedeutung der Lieferung als Symbol für die Stärke des strategischen Bündnisses zwischen Israel und den USA. Den Kampfflugzeugen schreibt er einen "entscheidenden Einfluss auf nahe und ferne Arenen" zu und sieht darin eine "starke Botschaft an unsere Feinde in der gesamten Region".

Internationale Proteste gegen Waffenlieferungen an Israel, insbesondere angesichts der schweren Zerstörungen im Gazastreifen, haben zuletzt zugenommen. So dürfen die Niederlande nach einem Gerichtsurteil keine Ersatzteile des F-35-Kampfjets mehr nach Israel exportieren. Auch US-Präsident Joe Biden hatte Israel kürzlich mit der Aussetzung von Waffenlieferungen gedroht, sollte Israels Armee in dicht besiedelte Gazastreifen-Gebiete vordringen.

Laut dem Nachrichtenportal „Axios“ sind die israelischen Streitkräfte seit Beginn des Gaza-Krieges infolge des Überfalls von Hamas-Terroristen und anderen Gruppen am 7. Oktober zunehmend auf US-Waffen angewiesen. Diese Abhängigkeit könnte noch steigen, falls der Konflikt mit der Hisbollah-Miliz im Libanon eskaliert. In den USA gibt es jedoch wachsende Kritik an den Waffenlieferungen. Verteidigungsminister Galant sicherte in einem Brief an die US-Regierung zu, US-Waffen nur im Einklang mit internationalem Recht einzusetzen.