19. Mai, 2024

Wirtschaft

Investitionszurückhaltung belastet Bechtle-Umsatz im ersten Quartal

Investitionszurückhaltung belastet Bechtle-Umsatz im ersten Quartal

Die Geschäftszahlen des IT-Dienstleisters Bechtle weisen für das erste Quartal dieses Jahres eine spürbare Umsatzdelle auf. Der Konzern verzeichnete einen Rückgang der Erlöse um 2,3 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, eine Entwicklung, die Analysten so nicht vorausgesehen hatten. Als Hauptursache identifizierte Bechtle-CEO Thomas Olemotz die zögerliche Freigabe von Haushaltsmitteln in Deutschland, die insbesondere zu Verzögerungen bei Aufträgen staatlicher Akteure geführt habe. Olemotz zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass diese Hindernisse im Laufe des Jahres beseitigt werden und sich die Situation entspannt.

Ein weiterer Faktor, der Bechtle Kopfzerbrechen bereitet, ist die Investitionszurückhaltung, die vornehmlich bei mittelständischen Kunden festzustellen ist. Trotz dieser nationalen Tendenzen konnte der Konzern aber sein Geschäftsvolumen – begünstigt durch Erfolge auf internationaler Ebene – insgesamt um 3,4 Prozent steigern. Als positiver Aspekt ist auch die Entwicklung des Vorsteuergewinns hervorzuheben, der einen Anstieg um 2,8 Prozent auf 82 Millionen Euro verzeichnen konnte. Nach Steuern spiegelt sich diese Steigerung mit einem Wachstum in gleicher Höhe und einem Gewinn von 58,5 Millionen Euro wider. Das Management stand fest hinter seinen Jahresprognosen und signalisierte damit eine gewisse Gelassenheit im Hinblick auf die künftige Geschäftsentwicklung.

In einem Marktumfeld, das von Unsicherheiten und abwartenden Haltungen geprägt ist, scheint Bechtle sich durch seinen internationalen Ansatz und eine solide Positionierung für die bevorstehenden Herausforderungen gut aufgestellt zu haben.