27. Juli, 2024

Politik

Internationale Empörung nach israelischem Luftangriff auf Gazastreifen

Internationale Empörung nach israelischem Luftangriff auf Gazastreifen

Eine Welle der Empörung erfasst mehrere arabische Staaten nach dem gewaltsamen Eingriff der israelischen Luftwaffe in Rafah, dem südlichen Teil des Gazastreifens. Ägypten bringt sein Unverständnis zum Ausdruck und brandmarkt die Attacke auf die Unterkünfte von Geflüchteten als gravierenden Bruch internationalen Rechts. Das ägyptische Außenministerium ließ verlauten, dass eine solche gezielte Bombardierung der Zeltlager eine unmissverständliche Verletzung darstellt.

Das Königreich Jordanien schließt sich dem Protest an und kritisiert schwer die Missachtung des Beschlusses des Internationalen Gerichtshofs durch Israel. Die jordanischen Außenbehörden kategorisieren den Vorfall als abscheulichen Akt eines Kriegsverbrechens durch die israelischen Besatzungsmächte.

Die Sorge des Staates Katar ist spürbar, da der Angriff potenziell die Fortführung des Waffenstillstands im konfliktreichen Gaza untergraben könnte. Die Dringlichkeit, internationale Interventionen zu mobilisieren, um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern, wird vom Außenministerium in Doha hervorgehoben. Kuwait reiht sich mit entschiedener Kritik ein und bezeichnet die Angriffe als strikt verurteilenswert.

Gemäß den Informationen der Hamas-geführten Gesundheitsbehörde forderte der israelische Luftschlag in Rafah das Leben von mindestens 35 Menschen und hinterließ zahlreiche Verletzte. Das betroffene Gebiet, in dem Flüchtlinge untergebracht waren, wurde angeblich von einem Angriff heimgesucht, was vom Roten Halbmond bestätigt wurde. Die israelischen Streitkräfte wiederum behaupten, das Ziel des Angriffs sei eine Hochburg der islamistischen Hamas-Bewegung gewesen, bei dem wichtige Mitglieder der Organisation ausgeschaltet worden seien.