17. Juli, 2025

Wirtschaft

General Atomics initiiert beschleunigte Entwicklung eines europäischen Kampfjets: Ein Schritt zur Stärkung der transatlantischen Kooperation

General Atomics hat eine strategische Initiative zur transatlantischen Zusammenarbeit in der Luft- und Raumfahrt angekündigt, mit dem Ziel, ein wegweisendes Collaborative Combat Aircraft (CCA) zu entwickeln. Dieses ambitionierte Projekt sieht vor, unbemannte Kampfflugzeuge mit einer bewährten US-amerikanischen Grundstruktur zu schaffen, die mit modernster europäischer Missionssystemtechnologie ausgestattet und in Europa montiert werden. Diese Initiative ist ein markantes Beispiel für die Vertiefung der internationalen Kooperation zwischen den amerikanischen und europäischen Tochtergesellschaften der Luftfahrtindustrie.

Im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit steht der Flugzeugprototyp YFQ-42A, der von General Atomics in den Vereinigten Staaten entwickelt wurde. Der Prototyp soll in Kooperation mit europäischen Partnern weiterentwickelt werden, insbesondere unter der Leitung der deutschen General Atomics Aerotec Systems GmbH in Oberpfaffenhofen. Dieses Vorhaben verfolgt das Ziel, die Fertigung auf die europäischen Partner abzustimmen, um Innovationen zu fördern und Synergien zu schaffen, die die Entwicklungszeiten für unbemannte Kampfflugzeuge erheblich verkürzen könnten.

Die transatlantische Partnerschaft verspricht nicht nur eine effiziente Nutzung europäischer Verteidigungsressourcen, sondern ebnet auch den Weg für künftige internationale Kooperationen. Durch die Kombination eines in den USA erprobten Flugzeugdesigns mit fortschrittlicher europäischer Technologie könnte die NATO von der gebündelten Innovationskraft profitieren, die dieses Projekt mit sich bringt. Darüber hinaus stärkt diese Initiative die Rolle Deutschlands als zentralen Partner in der internationalen Verteidigungszusammenarbeit.

General Atomics ist weithin bekannt als führender Hersteller unbemannter Luftfahrtsysteme und kann auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurückblicken. Mit über neun Millionen Flugstunden und einem umfassenden Produktportfolio, das hochmoderne Systeme wie die MQ-20 Avenger® und die XQ-67A Sensorstation umfasst, bringt das Unternehmen maßgebliche Erfahrung in diese Kooperation ein.

Diese Partnerschaft unterstreicht die geopolitische Bedeutung europäischer Nationen für die USA und unterstreicht die Vision von General Atomics, eine neue Generation leistungsfähiger Verteidigungsflugzeuge zu entwickeln. Diese sollen für die europäischen Streitkräfte und die NATO von entscheidender Bedeutung werden, indem sie ihre Verteidigungsfähigkeiten verstärken und auf lange Sicht eine nachhaltige Sicherheitsarchitektur schaffen.