Das renommierte US-Magazin "The Atlantic" hat jüngst Details aus einem bislang geheimen Gruppenchat veröffentlicht, der hochrangige Mitglieder der US-Regierung ins Rampenlicht rückt. Im Fokus steht insbesondere eine brisante Nachricht von Verteidigungsminister Pete Hegseth. Nur wenige Stunden vor einem Militärschlag gegen die Huthi-Miliz im Jemen schickte Hegseth eine Nachricht ab, die nun für Aufsehen sorgt. In den veröffentlichten Screenshots wird der Ablauf und Zeitplan des bevorstehenden Einsatzes detailliert beschrieben. Wetterbedingungen, Startzeiten der F-18-Kampfjets, Drohnenbewegungen und spezifische Zielangaben stehen im Mittelpunkt dieser Kommunikation. Highlight der Publikation ist eine Aussage, die einen konkreten Aufenthaltsort eines "Zielterroristen" bestätigt. Die US-Regierung hat sich bislang nicht zu den Enthüllungen geäußert. Bereits im Vorfeld hatte Hegseth vehement abgestritten, geheime Kriegspläne geteilt zu haben. Er übte scharfe Kritik an "Atlantic"-Chefredakteur Jeffrey Goldberg, der aus Versehen Zugang zu dem Chat erhielt, und bezeichnete ihn als "betrügerischen Journalisten". Goldberg und sein Co-Autor Shane Harris betonen jedoch das eindeutige öffentliche Interesse an der Veröffentlichung dieser Informationen, um die inoffiziellen Kommunikationswege der Trump-Administration ans Licht zu bringen. Vertreter der Regierung, darunter auch Donald Trump selbst, bestreiten die Vertraulichkeit der Nachrichten und übten scharfe Kritik an der Berichterstattung von The Atlantic.
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Geheime Nachrichten aus dem Pentagon: Einblicke in einen heiklen Gruppenchat
