Der renommierte Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub SE mit Sitz in Mannheim hat jüngst seine Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr korrigiert. Grund hierfür sind die unerwartet schwachen Ergebnisse im zweiten Quartal, welche die zuvor anvisierten Erwartungen nicht erfüllten. Diese Entwicklung wird maßgeblich durch den fortwährenden Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und anderen internationalen Märkten beeinflusst, der die Nachfrage spürbar dämpft.
Das im MDax gelistete Unternehmen sieht sich weiterhin mit einer herausfordernden wirtschaftlichen Gesamtsituation konfrontiert, die voraussichtlich auch in der zweiten Jahreshälfte Bestand haben wird. Auf dem Parkett der Handelsplattform Tradegate führte diese Ankündigung zu einem Kursrückgang der Fuchs-Aktie um 2,7 Prozent gegenüber dem vorherigen Schlusskurs bei Xetra.
Ursprünglich war Fuchs optimistisch und kalkulierte mit einem Anstieg des Jahresumsatzes auf etwa 3,7 Milliarden Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund 460 Millionen Euro. Die derzeitige Einschätzung sieht jedoch eine Stagnation auf dem Niveau des Vorjahres vor, was die Anleger enttäuschen dürfte. Vor der Korrektur lagen die Analystenerwartungen für Fuchs bei einem Umsatz von 3,66 Milliarden Euro und einem Ebit von 459 Millionen Euro.
Nach den vorläufigen Zahlen für das laufende Jahr konnte das Unternehmen bis dato seinen Umsatz um etwa zwei Prozent auf 1,8 Milliarden Euro steigern. Allerdings musste Fuchs einen Rückgang des Ebit von 218 Millionen Euro im Vorjahr auf aktuell 209 Millionen Euro verbuchen. Besonders enttäuschend war das Abschneiden im zweiten Quartal, wo das Ebit mit 101 Millionen Euro deutlich hinter den Prognosen der Marktanalysten zurückblieb. Dies deutet auf die Herausforderungen hin, denen sich das Unternehmen in einem unsicheren globalen wirtschaftlichen Umfeld gegenübersieht.