03. Mai, 2024

Wirtschaft

Forderung nach milliardenschwerem Fonds für Wohnungsbau

Forderung nach milliardenschwerem Fonds für Wohnungsbau

In der Debatte um die Wohnungsnot in Deutschland erhebt die Vorsitzende der Linkspartei, Janine Wissler, ihre Stimme und appelliert an die Bundesregierung, einen entscheidenden Schritt gegen die sinkende Zahl an Baugenehmigungen zu unternehmen. Mit der Schaffung eines Wohnungsbaufonds in Höhe von 20 Milliarden Euro könnte laut Wissler ein Konzept realisiert werden, das nicht nur steuerliche Anreize bietet, sondern auch die Förderung des Baulandkaufs und die direkte Subventionierung des Wohnungsbaus umfassen würde. Ihre warnenden Worte 'Die fehlenden Baugenehmigungen von heute sind der Wohnungsnotstand von morgen' unterstreichen die Dringlichkeit des Vorhabens und die Erwartung, dass der Markt alleine das Problem nicht lösen wird.

Wissler fügt hinzu, dass im Falle der Nichtveräußerung ungenutzten Baulands durch Spekulanten, Enteignungen ein legitimer Schritt sein könnten, um bezahlbaren Wohnraum zu sicherzustellen. Das Ziel des vorgeschlagenen Fonds liegt darin, jährlich den Bau von 150.000 Wohnungen finanziell zu unterstützen und damit aktiv gegen den Wohnungsmangel vorzugehen.

Der Aufruf zur Aktion spiegelt sich in der alarmierenden Statistik wider: Das Statistische Bundesamt verzeichnete im Februar einen deutlichen Rückgang der Baugenehmigungen um 18,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, mit einer abnehmenden Tendenz, die sich noch drastischer im vergleichenden Rückblick zum Februar des Vorjahres darstellt. Die aktuelle Lage des Wohnungsmarktes, geprägt von steigenden Zinsen und Materialkosten, hemmt Investoren sowie private Bauherren gleichermaßen.

Branchenverbände der Bau- und Immobilienwirtschaft drängen aufgrund dieser Entwicklung auf vermehrte staatliche Hilfen. Die Notwendigkeit einer solchen Unterstützung wird auch durch den kontinuierlichen Abwärtstrend bei den Baugenehmigungen bekräftigt, der seit Monaten beobachtet wird. Das Konzept eines umfangreichen Wohnungsbaufonds könnte sich somit als ein möglicher Lösungsansatz herausstellen, um den Herausforderungen eines angespannten Wohnungsmarktes zu begegnen.