06. Mai, 2025

Wirtschaft

Ferrari verbucht Gewinnanstieg zu Jahresbeginn trotz rückläufiger Verkaufszahlen

Ferrari hat im ersten Quartal unerwartet starke finanzielle Ergebnisse präsentiert und damit seine Position als führender Hersteller von Luxus-Sportwagen weiter gefestigt. Trotz einer geringfügigen Verkaufssteigerung um ein Prozent auf insgesamt 3.593 Fahrzeuge, konnte das Unternehmen aus Maranello seinen Umsatz um beeindruckende 13 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro steigern. Diese erfreulichen Finanzzahlen wurden am Dienstag von Ferrari veröffentlicht und sind maßgeblich den neuen Modellen sowie der verstärkten Nachfrage nach Sonderausstattungen zu verdanken, erklärte der CEO Benedetto Vigna.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 15 Prozent auf 693 Millionen Euro, was den Erwartungen der Analysten entsprach. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg des Nettoergebnisses, das um 17 Prozent auf 412 Millionen Euro zulegte. Diese positiven Entwicklungen spiegeln die strategische Ausrichtung des Unternehmens wider, hochpreisige und maßgeschneiderte Fahrzeuge zu entwickeln, die den exklusiven Ansprüchen der Kunden gerecht werden.

Trotz dieser starken finanziellen Leistung verzeichnete die Ferrari-Aktie in Mailand einen leichten Rückgang um 0,6 Prozent. Dieser Rückgang steht im Kontext früherer, massiverer Verluste der Aktie und könnte auf die allgemeinen Marktschwankungen oder spekulative Verkäufe zurückzuführen sein.

Besonders hervorzuheben ist der Kontrasteffekt zwischen verschiedenen regionalen Märkten. In China, einem traditionell starken Markt, fiel der Absatz um etwa 25 Prozent. Im Gegensatz dazu konnte Ferrari in Europa und Amerika bedeutende Verkaufszuwächse verzeichnen, wobei Europa sich als der wichtigste Absatzmarkt etablierte.

Trotz der Herausforderungen durch potenzielle US-Zölle, die die operativen Margen beeinträchtigen könnten, hat Ferrari seine Jahresprognose bestätigt. Als Reaktion auf diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat das Unternehmen Preiserhöhungen für zahlreiche Modelle um bis zu zehn Prozent angekündigt, um die Margen zu sichern und die Wertschöpfung weiter zu optimieren.