Der in Hamburg ansässige Entwickler pharmazeutischer Wirkstoffe, Evotec, vermeldet eine Delle in seiner Performance zu Beginn des Geschäftsjahres. Eine Reduktion beim Umsatz wurde festgestellt, von vormals 213,6 Millionen Euro auf aktuell 208,7 Millionen Euro. Ein signifikanter Rückgang zeichnet sich ebenfalls beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ab, welches aufgrund ansteigender Kosten in der Herstellung, dem Vertrieb und der Verwaltungsstruktur, von 34,3 Millionen auf gerade einmal 7,8 Millionen Euro fiel.
Trotz dieses Dämpfers hält Evotec an seiner finanziellen Prognose fest und erwartet für das Geschäftsjahr 2024 ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich sowie eine Steigerung beim bereinigten Ebitda, die sich ebenfalls in einem mittleren zweistelligen Prozentbereich bewegen soll.
Parallel dazu hat das Unternehmen eine bedeutende strategische Neuausrichtung im Blick, mit der Erwartung, dass die ersten positiven Effekte sich bereits im Laufe des zweiten Halbjahres bemerkbar machen werden. In diesen Rahmen gehört auch eine Neukalibrierung hinsichtlich der Größe sowie der Standortpolitik des Unternehmens. Einen konkreten Schritt auf diesem neuen Weg hat Evotec mit der Ankündigung des Rückzuges aus dem Bereich der Gentherapie gesetzt. Infolgedessen ist die Schließung des Standorts Orth in Österreich geplant, was die Entlassung von rund 40 Mitarbeitern zur Folge hat.