Mehrere führende Fraktionsvorsitzende des Europäischen Parlaments haben eine unmissverständliche Aufforderung an die israelischen Behörden formuliert: Die humanitäre Versorgung des Gazastreifens muss umgehend gewährleistet werden. In einer entschlossenen Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, drängen die Abgeordneten auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Israel, den Vereinten Nationen und humanitären Organisationen, um die umgehende Bereitstellung von lebensnotwendiger Hilfe für die palästinensische Bevölkerung sicherzustellen. Zuvor hatte das Magazin "Der Spiegel" ausführlich über die kritische Lage berichtet.
Die Erklärung wird von prominenten Fraktionsvorsitzenden aus verschiedenen politischen Spektren unterstützt, darunter Manfred Weber von der Europäischen Volkspartei (EVP), Iratxe García von der Sozialdemokratischen Partei Europas (S&D), Valérie Hayer von Renew Europe sowie Terry Reintke und Bas Eickhout von den Grünen. Martin Schirdewan von der Fraktion Die Linke gehört ebenfalls zu den Unterzeichnern. Sie alle verurteilen unmissverständlich jede Form der Politisierung oder Militarisierung humanitärer Hilfe.
Angesichts der von der israelischen Regierung verhängten umfassenden Blockade, die die Versorgung der bedürftigen Bevölkerung erheblich beeinträchtigt, unterstreichen die Fraktionsvorsitzenden die dringende Notwendigkeit koordinierten internationalen Handelns. Die humanitäre Lage im Gazastreifen wird zunehmend prekär, da das israelische Militär seit über zwei Monaten jegliche Hilfslieferungen blockiert. Der Mangel an Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser und essenziellen Medikamenten wird immer drängender, was internationale Hilfsorganisationen dazu veranlasst, eindringlich vor einer möglichen Hungersnot zu warnen.
Darüber hinaus fordern die Fraktionsvorsitzenden die Europäische Kommission auf, ihre Anstrengungen zu intensivieren, um eine diplomatische Lösung und einen dauerhaften Waffenstillstand zu erreichen. Sie bekräftigen das Engagement des europäischen Parlaments für eine aufrechterhaltene und umgesetzte Zweistaatenlösung, die sowohl den Frieden als auch die Sicherheit in der Region gewährleisten soll. Die dringende Aktion der internationalen Gemeinschaft ist von entscheidender Bedeutung, um die humanitäre Krise zu bewältigen und das Leiden der betroffenen Zivilbevölkerung zu lindern.