22. Mai, 2025

Märkte

Euro zeigt sich robust gegenüber globalen Handelsunsicherheiten

Am Donnerstagmorgen zeigte sich der Euro im Devisenhandel von einer bemerkenswert stabilen Seite und eröffnete bei einem Kurs von 1,1332 US-Dollar. Damit konnte er das Kursniveau des Vorabends beibehalten und setzte seine jüngste Erholungsphase fort, die sich bereits am Mittwoch mit dem Überschreiten der Marke von 1,13 US-Dollar manifestiert hatte. Diese Aufwärtsbewegung bringt die europäische Gemeinschaftswährung in die Nähe eines mehrjährigen Höchststands von 1,1573 US-Dollar, das im April durch die von Donald Trump ausgelösten Zollkonflikte erreicht wurde.

In der vergangenen Woche erlebte der Euro einen zwischenzeitlichen Kursverlust, als er trotz positiver Wahrnehmungen über Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China unter die Marke von 1,11 US-Dollar rutschte. Übereinkommen zwi schen den beiden Wirtschafts-Großmächten schienen ein hohes Maß an Unsicherheit über ihre Langlebigkeit mit sich zu bringen, was dem Euro letztlich neue Stärke verlieh. Der Euro gewinnt seit dem Amtsantritt von Donald Trump im Januar an Boden, da Trumps unvorhersehbare Wirtschaftspolitik den US-Dollar belastet hat. Seit Januar hat der Dollar etwa zehn Prozent seines Wertes verloren, was die Attraktivität des Euros für Investoren zusätzlich gesteigert hat.

Der Donnerstag verspricht, ein bewegter Handelstag zu werden, da verschiedene wirtschaftliche Indikatoren, wie die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone sowie der Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland, neue Marktim pulse geben könnten. Je nach Inhalt und Einschätzungen dieser Daten könnten weitere Bewegungen in der Devisenm arkt zu beobachten sein, die den Kurs des Euros nachhaltig beeinflussen.