21. Mai, 2024

Märkte

Entspannung im Nahen Osten drückt Ölpreise

Entspannung im Nahen Osten drückt Ölpreise

Die Ölmärkte zeigten sich zu Beginn der Woche rückläufig, was Analysten vor allem auf die Aussicht auf eine Beruhigung der Konfliktsituation im Nahen Osten zurückführen. Die Sorte West Texas Intermediate notierte unterhalb der Marke von 83 US-Dollar je Barrel, was einem Rückgang von 1,5 Prozent am Montag entspricht. Die international maßgebliche Sorte Brent schloss indessen über dem Level von 88 US-Dollar.

Erfolgversprechend erscheint hierbei die Reduktion der Risikoprämie für Rohöl, die historisch mit geopolitischen Spannungen korreliert. Die Aussichten auf einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas tragen wesentlich zu dieser Entwicklung bei. In den Gesprächen soll es insbesondere um eine Vereinbarung zur Freilassung von Geiseln gehen. Nach Informationen aus involvierten Kreisen konnten die Standpunkte beider Seiten in den vergangenen Wochen deutlich angenähert werden. Marktkenner sehen in einer Einigung ein nahendes Signal für abnehmende Spannungen in der Region, was potenziell die Ölpreise weiter unter Druck setzen könnte.

Als Indikator für die Spannungen und damit auch für die Volatilität der Ölpreise gilt die Preisentwicklung der vergangenen Wochen. Hintergrund sind die vielfältigen geopolitischen Ereignisse, welche die Ölmärkte regelmäßig beeinflussen. Anleger und Analysten beobachten daher die Gespräche im Nahen Osten mit großer Aufmerksamkeit, da sich daraus maßgebliche Impulse für die zukünftige Preisentwicklung des schwarzen Goldes ableiten lassen könnten.