Der von US-Präsident Donald Trump neu entfachte Handelsdiskurs hat durch die angekündigten Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Japan und Südkorea den US-Dollar beflügelt. Diese Entwicklung führte am Montag zu einem deutlichen Aufwärtstrend der amerikanischen Währung, womit der Euro nach einer kurzen Phase der Stabilität erneut ins Wanken geriet. Infolgedessen fiel der Euro-Kurs zeitweise unter die Marke von 1,17 Dollar, konnte sich jedoch wieder leicht erholen und fixierte sich schließlich bei 1,1717 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte zuvor den Referenzkurs mit 1,1728 Dollar festgesetzt, was im Vergleich zum Freitag eine leichte Abwertung der europäischen Gemeinschaftswährung bedeutet.
Die Ankündigung der neuen Zolltarife durch Trump hat weltweit für erhebliches Aufsehen gesorgt. Besonders bemerkenswert ist die gezielte Kommunikation durch den Versand von Briefen an die betroffenen Nationen, darunter Japan, Südkorea, Südafrika und Malaysia. Dies unterstreicht die globale Reichweite und Konsequenzen seines handelspolitischen Vorstoßes. Die geplanten Zölle, die ursprünglich ab dem 1. August in Kraft treten sollten, könnten jedoch durch diplomatische Verhandlungen und potenzielle Abkommen noch abgewendet werden, wie die Sprecherin des Weißen Hauses betonte.
Ein weiteres Mal zeichnete sich im weiteren Verlauf des Handelstages eine interessante Wendung in der Zolldebatte ab. Karoline Leavitt, die Sprecherin von Trump, verkündete eine Verschiebung der ursprünglich für diesen Mittwoch geplanten Zölle. Diese sollen nun erstmals am 1. August erhoben werden. Der politische Diskurs um die Handelsbeziehungen bleibt somit spannend und offenbart zahlreiche ungeklärte Fragen, insbesondere in Hinblick auf die zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten.