23. Oktober, 2024

Politik

Dnipro unter Beschuss: Selenskyj fordert verstärkten Schutz durch Flugabwehrsysteme

Dnipro unter Beschuss: Selenskyj fordert verstärkten Schutz durch Flugabwehrsysteme

Bei erneuten russischen Raketenangriffen auf die südostukrainische Großstadt Dnipro sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die Angriffe als "Terroranschläge" gegen die Stadt und drückte den Angehörigen sein Beileid aus. Neben den Todesopfern wurden 34 Menschen verletzt. Selenskyj appellierte erneut an die internationalen Verbündeten, die Ukraine mit modernen Flugabwehrsystemen und weitreichenden Waffen auszustatten.

Der Präsident hob hervor, dass die Weltgemeinschaft durch entschlossenes Handeln Leben schützen könne. Nach offiziellen Berichten wurden bei den Angriffen Schäden an einem Einkaufszentrum neben dem Rüstungsproduzenten Piwdenmasch verursacht. Auf sozialen Netzwerken kursierende Videos zeigen offenbar mehrere Einschläge auf dem Gelände der Rüstungsfabrik.

Laut der ukrainischen Luftwaffe konnten fünf von sieben Raketen sowie alle fünf eingesetzten Kampfdrohnen iranischer Bauart über dem Gebiet Dnipropetrowsk abgeschossen werden. Weitere Explosionen wurden aus der Industriestadt Krywyj Rih und dem benachbarten Gebiet Saporischschja gemeldet.

Seit über zwei Jahren wehrt sich die Ukraine gegen die russische Invasion und setzt dabei maßgeblich auf die Unterstützung durch westliche Flugabwehrsysteme.