19. Mai, 2024

Politik

Die Täuschung als Herrschaftswerkzeug: Putins Imperium der Unwahrheiten

Die Täuschung als Herrschaftswerkzeug: Putins Imperium der Unwahrheiten

In einer Analyse weisen Experten auf die Achillesferse des russischen Machtapparates unter Wladimir Putin hin: eine tief verwurzelte Kultur der Unwahrheit, die das Fundament seiner Herrschaft zu untergraben droht. Als ehemaliger KGB-Offizier hat Putin das Wesen der Täuschung zu einem essenziellen Bestandteil seines Regimes gemacht, eine Gefährdung, die nicht zuletzt ihn selbst betrifft. Das Misstrauen im Kreml ist groß, denn es bleibt unklar, wie viele der scheinbar Ergebenen tatsächlich gegen ihn stehen.

Der Zustand des politischen Systems Russlands wirft Fragen auf, die westliche Beobachter bereits in der Vergangenheit vor Herausforderungen stellten. Ähnlich wie bei der Sowjetunion, deren anfänglich unerkannte Brüchigkeit schließlich in einem Kollaps endete, könnte auch Putins Regime von innen heraus erodieren. Historische Parallelen ziehend wird erwähnt, dass selbst die DDR kurz vor ihrem Untergang noch mit pompösen Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen geehrt wurde – nur um einen Monat später durch den Fall der Mauer Geschichte zu werden. Die Implikation ist unmissverständlich: Die Stabilität eines auf Unwahrheiten gebauten Systems ist trügerisch und sein Ende möglicherweise näher, als es die glänzende Fassade vermuten lässt.