Die Debatte um die Kanzlerkandidatur innerhalb der CDU bleibt spannend und wird zunehmend komplexer. Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, steht hierbei im Fokus und muss abwägen, wie er sich künftig positioniert. Seine einstige Unerbittlichkeit trieb schon vor drei Jahren viele seiner Unterstützer zu anderen Kandidaten.
Auch für Friedrich Merz, derzeitiger CDU-Vorsitzender, wird der Weg ins Kanzleramt keineswegs einfach. Besondere Herausforderungen zeichnen sich in Thüringen und Sachsen ab, wo die Regierungsbildung vor potenziell schwierigen Kompromissen steht. Szenarien von Unregierbarkeit bis hin zu undenkbaren Koalitionen mit der BSW oder gar den Linken sind Möglichkeiten, die berücksichtigt werden müssen.
Für Söder bedeutet dies, dass er abwarten kann, wie sich die Lage entwickelt. Vielleicht bietet sich ihm doch noch eine Gelegenheit, seinen politischen Einfluss geltend zu machen.