23. Juli, 2025

Pharma

Compugroup kämpft mit Umsatzdellen trotz solider Performance

Compugroup kämpft mit Umsatzdellen trotz solider Performance

Der Gesundheits-Software Spezialist Compugroup musste im ersten Quartal des Jahres einen Rückgang des Umsatzes um zwei Prozent auf 284,6 Millionen Euro hinnehmen, bedingt durch das Ausbleiben bestimmter Sondereffekte, die im Vorjahr noch für zusätzliche Erlöse sorgten. Dennoch sieht die tatsächliche organische Umsatzentwicklung abseits dieser Einmaleffekte positiver aus – ein Plus von 3,4 Prozent wurde verzeichnet.

Dennoch zeigten sich Analysten mit der Gesamtentwicklung weniger zufrieden, was sich in einem spürbaren Kursrückgang der Compugroup-Aktie niederschlug. Mit einem Einbruch von rund 5,4 Prozent zu Mittagszeit zählte der Titel zu den signifikanten Verlieren im Kleinwerte-Index SDax. Langzeitaktionäre stehen aktuell vor der Herausforderung, einen Wertverlust von mehr als fünfzig Prozent über die letzten fünf Jahre hinweg zu verkraften, was Geduld und Nervenstärke verlangt.

Anerkennung findet der Softwareanbieter jedoch bei Experten wie Knut Woller von der Baader-Bank für die soliden Gewinnzahlen des ersten Quartals. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten wuchs um ein Prozent auf 60,7 Millionen Euro und steigerte die entsprechende Marge um 0,7 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent. Auch der Nettogewinn zeigte sich mit 18,4 Millionen Euro deutlich verbessert im Vergleich zu knapp 14,5 Millionen im Vorjahr.

Trotz der Herausforderung durch die erwarteten Wettbewerbsintensitäten im zweiten Quartal blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft und erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Anstieg des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 270 bis 310 Millionen Euro, sowie ein Umsatzwachstum von vier bis sechs Prozent unter Ausklammerung von Währungs- sowie Kauf- bzw. Verkaufseffekten von Unternehmensteilen.