19. Mai, 2024

Märkte

Bundesanleihen im Aufwind – Gemischtes Bild bei Konjunkturdaten

Bundesanleihen im Aufwind – Gemischtes Bild bei Konjunkturdaten

Anleger fanden am Dienstag bei deutschen Bundesanleihen verstärkt Gefallen, was sich in einem Anstieg des Euro-Bund-Future, des Terminkontraktes für deutsche Staatsanleihen, widerspiegelte. Dieser kletterte um 0,30 Prozent auf 131,82 Zähler. Parallel dazu verringerte sich die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,42 Prozent, was die steigende Nachfrage nach dem sicheren Hafen der Staatspapiere unterstreicht.

Am heutigen Morgen zeichnete sich ein ambivalentes Bild der Konjunkturdaten ab. Während die deutschen Industrieauftragszahlen mit einem Monatsrückgang nicht den Marktprognosen entsprachen, lieferte der Außenhandel positive Überraschungen. Die Exportzahlen stiegen im März und signalisierten damit eine Rückbesinnung auf das bewährte, exportgetriebene Wachstumsmodell Deutschlands, wie Carsten Brzeski, der Chefökonom von ING, erläuterte.

Überdies registrierte der Einzelhandel der Währungsunion im März einen Anstieg der Umsätze gegenüber dem Vormonat, der über den Markterwartungen lag, und damit die Konsumfreudigkeit der Europäer unterstrich. Aus den Vereinigten Staaten wurden heute keine marktbewegenden Wirtschaftsdaten gemeldet, was zur Konzentration der Anleger auf die vorliegenden europäischen Zahlen beitrug.

Begleitend zu diesen Entwicklungen dürften Investoren die wirtschaftlichen Implikationen reflektieren und entsprechende Strategien in ihren Portfolios anpassen.