Bitcoin bei 200.000 Dollar? Warum dieser Bullenmarkt anders ist als 2021

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Bitcoin bei 200.000 Dollar? Warum dieser Bullenmarkt anders ist als 2021

Institutionelle Milliarden, politische Rückendeckung, regulatorischer Rückenwind: Der neue Bitcoin-Zyklus hat wenig mit dem wilden Hype von 2021 zu tun. Jetzt fließt ernstes Geld. Und der Plan ist klar.

Wenn Analysten von Bernstein in den Raum stellen, dass Bitcoin bis 2026 die Marke von 200.000 Dollar überschreiten wird, ist das keine bloße Wette auf den Krypto-Hype von morgen.

Es ist eine These, gestützt auf tektonische Verschiebungen im globalen Finanzsystem. Und der Kurs? Der lag zu Wochenbeginn bereits bei über 123.000 Dollar.

BlackRock, Banken, Bitcoin

Im Gegensatz zu früheren Rallys wird der Markt dieses Mal nicht von FOMO und Telegram-Gruppen angetrieben. Sondern von Milliarden aus der Wall Street.

Institutionelle Anleger wie BlackRock, Fidelity oder Ark Invest halten inzwischen massive Positionen über ihre ETFs.

Der IBIT von BlackRock verwaltet allein über 84 Milliarden US-Dollar. Analysten sprechen deshalb von Bitcoin als "digitalem Gold" – nicht als Meme-Münze.

Regulierung: Vom Damoklesschwert zum Katalysator

Lange war das regulatorische Umfeld der Hauptgrund für institutionelle Zurückhaltung. Doch die Zeiten haben sich geändert. In den USA, Europa und Teilen Asiens schreiten Regulierungsrahmen voran.

Ein Bitcoin über 200.000 Dollar? Bernstein sieht eine „greifbare Adaption“. Kritiker warnen hingegen vor einer neuen Blase mit alten Versprechen.

Stablecoins werden mittlerweile in Zahlungsverkehrssystemen getestet, die Blockchain-Technologie findet Eingang in die Infrastruktur klassischer Banken.

Der Unterschied zu 2021? Bitcoin ist nicht mehr das Spielzeug rebellischer Tech-Nerds, sondern ein Instrument in den Strategien der größten Vermögensverwalter der Welt.

Tokenisierung und Adaption: Das nächste Level

Die Zahl der Krypto-Wallets könnte laut Bernstein von 50 Millionen auf mehrere hundert Millionen steigen. Banken, Versicherer, Payment-Provider integrieren Blockchain-Technologien schrittweise in ihre Prozesse.

Der nächste große Wachstumsbereich: die Tokenisierung realer Vermögenswerte. Immobilien, Anleihen, Kunstwerke werden digital handelbar. Ein Trend, der institutionelles Kapital weiter anziehen dürfte.

Warum Anleger genau jetzt hinhören sollten

Das Analysehaus TD Cowen hat unterdessen das Kursziel für die Aktie des Bitcoin-Halters Strategy von 590 auf 680 Dollar angehoben. Auch das ein Fingerzeig, dass große Marktakteure den aktuellen Zyklus ernst nehmen.

Die Botschaft zwischen den Zeilen ist klar: Wer den Aufstieg von Bitcoin im Jahr 2017 verpasst hat. Oder 2021 zu früh ausgestiegen ist. Der sollte den aktuellen Run nicht vorschnell als Blase abtun.

Denn diesmal fließt echtes Geld. Und es kommt nicht aus den Wohnzimmern von Privatanlegern. Sondern von den Schreibtischen der Chefetagen.

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