In einem Zug, der das Engagement der USA für Naturschutz und die Bewahrung indigener Kulturstätten unterstreicht, kündigt Präsident Joe Biden die Erweiterung zweier nationaler Denkmäler in Kalifornien an. Damit stärkt er den Schutz für bedeutsame und ökologisch wertvolle Landschaften. Der Perimeter des San Gabriel Mountains National Monument sowie des Berryessa Snow Mountain National Monument wird ausgedehnt und umfasst nun Gebiete, die nicht nur für die Tierwelt und die Artenvielfalt von Bedeutung sind, sondern auch historische kulturelle Relevanz für die Ureinwohner Nordamerikas besitzen.
Die angemessene Würdigung dieses Schrittes erfolgte durch Vizepräsidentin Kamala Harris, die in ihrer früheren Rolle als Senatorin für Kalifornien die Legislative für die Ausweitung des San Gabriel Mountains Monuments initiierte. Die Maßnahmen sind Teil von Bidens Versprechen, bis zum Jahr 2030 dreißig Prozent des amerikanischen Lands und der Gewässer zu schützen und zeigen das Bestreben der aktuellen Administration, Umweltschutz als integralen Bestandteil des politischen Handelns zu etablieren. Diese Bemühungen könnten insbesondere die Aufmerksamkeit junger, umweltbewusster Wählergruppen auf sich ziehen.
Bidens bisherige Errungenschaften in diesem Bereich umfassen fünf neu geschaffene und zwei erweiterte nationale Denkmäler. Ein jüngster bedeutender Schritt war die Ausweisung der Spirit Mountain Region in Nevada, auch bekannt als Avi Kwa Ame, als nationales Denkmal. Diese Region gilt als mythischer Entstehungsort verschiedener Yuman-sprachiger Stämme. Außerdem revidierte Biden eine Verringerung der Größe des Bears Ears National Monuments in Utah, das unter der Regierung Trump verkleinert wurde, und stellte dessen ursprüngliche Ausmaße wieder her.
In Summe hat Biden bereits über 41 Millionen Acres an Land und Gewässern für nachfolgende Generationen bewahrt. Die Erweiterung des San Gabriel Monuments fügt etwa 110.000 Acres hinzu und umfasst neben landschaftlich reizvollen Eisenbahntrassen auch historisch bedeutende Resort-Gebiete und Reste von Nike-Raketenanlagen aus der Zeit des Kalten Krieges. Das Berryessa Snow Mountain National Monument wächst um circa 13.753 Acres, wobei ein markanter, elf Meilen langer Bergrücken, der sowohl geologische als auch hydrologische Besonderheiten aufweist, für die Patwin-Ureinwohner heilig ist und nun als Molok Luyuk anerkannt wird.
Die Entscheidungen sind nicht nur ein Sieg für kalifornische Bundestaatsvertreter wie Judy Chu und Alex Padilla, die sich beide für die Erweiterung der Monumente eingesetzt hatten, sondern auch für lokale Gemeinschaften, denen damit der Zugang zu Grünflächen erleichtert und die Trinkwasserversorgung gesichert wird. Trotz geringer Opposition im Kongress und einer Bedrohung durch ein geplantes Windenergieprojekt, welches die Biden-Administration 2022 ablehnte, bestärkt diese Erweiterung das Erbe des Präsidenten Barack Obama und reaffirmiert das Bestreben der USA, natürliche Ressourcen und indigene Kulturstätten zu schützen und zu ehren.