Apple präsentiert iPad mit leistungsstarkem AI-Chip

In einer neuesten Produktvorstellung hat Apple die Aufmerksamkeit auf seine fortschrittlichen Ambitionen im Bereich künstliche Intelligenz (KI) gelenkt und ein neues iPad Pro mit dem "M4"-Chip vorgestellt. Dieser Chip, den das Unternehmen als "schreiend leistungsfähig für KI-Anwendungen" bezeichnet, markiert Apples verstärkten Fokus auf KI-Dienstleistungen. Die Enthüllung des M4-Chips folgt auf die Einführung des M3-Chips in neuen Mac-Geräten im Oktober, wobei beide den steigenden Bedarf von KI-Entwicklern nach Rechenleistung reflektieren. Technologiegiganten wie Apple und Nvidia steigern in Reaktion auf diesen Bedarf zunehmend das Tempo bei der Entwicklung leistungsfähiger Prozessoren. Die Bedeutung des Chipdesigns wächst kontinuierlich, vor allem für die finanzstärksten Tech-Firmen weltweit, darunter Microsoft, Amazon und Google, die bereits neue auf KI fokussierte Prozessoren vorgestellt haben. Tim Millet, Apples Vizepräsident für Plattformarchitektur, lobte die Kombination aus Zentralprozessor, Grafikprozessor und dedizierter KI-Funktionalität des M4 – bekannt als "Neural Engine" – als wesentlichen Fortschritt gegenüber früheren Chips. Investoren fordern von Apple neue KI-Features, um mit Unternehmen wie Microsoft-unterstütztem OpenAI und Google konkurrieren zu können. Dies geschieht vor dem Hintergrund rückläufiger iPhone-Verkäufe. Die Veröffentlichung des ChatGPT-Chatbots durch OpenAI hat eine regelrechte Wettbewerbsdynamik um die leistungsstarken Prozessoren, die für sogenannte Large Language Modelle essenziell sind, ausgelöst. Diese Modelle können menschenähnlichen Text und Bilder produzieren. Seit 2010 setzt Apple auf eigene, auf Arm basierende Prozessoren für iPhones und ersetzte 2020 Intel-Chips durch die M1-Chips für Mac-Computer. Die neuesten iPad Pro Modelle bieten nun dünnere und hellere Bildschirme, die anspruchsvollere Prozessoren erfordern und gleichzeitig den Weg für erweiterte KI-Kapazitäten ebnen. Nvidia, ein weiteres Unternehmen aus dem Silicon Valley, das für seine begehrten Chips bekannt ist, hat erst kürzlich eine neue Generation seiner KI-Prozessoren auf den Markt gebracht, um seine Marktführerschaft zu festigen. Branchenanalysten betonen die Möglichkeit, mit Apples neuesten Chips viele KI-Funktionen direkt auf den Geräten der Benutzer zu integrieren, was nicht nur Geschwindigkeitsvorteile bringt, sondern auch die Privatsphäre erhöht. "Die Flexibilität der Apple-Silicon-Architektur bleibt einer ihrer größten technischen Vorteile gegenüber der Konkurrenz", so Ben Bajarin, Branchenanalyst bei Creative Strategies. Apple sei nun "angehalten, seine Rolle in der KI herauszustellen". Der M4-Chip nutzt laut Millet den fortschrittlichsten derzeit verfügbaren Herstellungsprozess und verspricht bessere Energieeffizienz sowie umfangreichere Speicherbandbreiten, die für datenintensive KI-Anwendungen entscheidend sind. Apple hebt sich zudem durch den "Neural Engine" ab und positioniert diesen als stärker als vergleichbare Chips in "jedem heutigen KI-PC". Während Microsoft mit neuen Arm-basierten Prozessoren von Qualcomm eine Windows-Veranstaltung plant, die diesen Monat stattfinden soll, feiert Johny Srouji, Apples Senior-Vizepräsident für Hardware-Technologien, das neue iPad Pro als Beispiel für bahnbrechende Produkte dank maßgeschneiderter Siliziumtechnologien. Neben dem iPad Pro stellte Apple eine neue, preisgünstigere Version seines 13-Zoll iPad-Modells und einen überarbeiteten Pencil-Stylus vor.