Im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland verschärft sich die Lage erneut. Nach Angaben aus Kiew hat Russland den Bahnhof der Stadt Cherson im Süden der Ukraine beschossen. Zu diesem Zeitpunkt warteten zahlreiche Zivilisten auf einen Evakuierungszug, berichtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besorgt. Die genaue Zahl der Toten und Verletzten ist noch unklar. Der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko meldete über Telegram einen getöteten Polizisten und zwei Verletzte. Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, sollen nun mehr als 100 Zivilisten mit Bussen aus der frontnahen Stadt evakuiert werden.
Cherson, Hauptstadt des gleichnamigen Gebiets im Süden der Ukraine, ist seit dem Beginn des Krieges vor fast zwei Jahren immer wieder heftigem Beschuss ausgesetzt. Russische Truppen hatten die Stadt besetzt, wurden jedoch einige Monate später von den Ukrainern wieder vertrieben. Dennoch kontrolliert Russland weiterhin Gebiete auf der anderen Seite des Flusses Dnipro.
Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland ist bereits seit einigen Jahren ein heißes Thema. Der Beschuss von Zivilisten und die Besetzung von Gebieten auf ukrainischem Boden haben zu zahlreichen Opfern und Leid geführt. Die internationale Gemeinschaft ist besorgt über die Eskalation der Gewalt und fordert eine friedliche Lösung des Konflikts.