22. Juli, 2025

Wirtschaft

Alzchem strebt neue Höhen an: Ambitionierte Pläne für 2025

Alzchem strebt neue Höhen an: Ambitionierte Pläne für 2025

Der Spezialchemiekonzern Alzchem präsentiert ambitionierte Ziele nach einem herausragenden Geschäftsjahr. Finanzchef Andreas Lösler kündigt an, den Umsatz bis 2025 auf etwa 580 Millionen Euro steigern und das EBITDA auf rund 113 Millionen Euro wachsen zu lassen. Diese Zukunftsvisionen gehen einher mit Investitionen in Deutschland und der Erkundung neuer Standorte in den USA.

Analysten überrascht Alzchem mit höher als erwartetem Wachstum im operativen Bereich, obwohl die durchschnittlichen Umsatzprognosen etwas über den Erwartungen des Unternehmens lagen. Zudem plant der Konzern, seine Anteilseigner mit einer Dividende von 1,80 Euro je Aktie zu erfreuen, was einer beachtlichen Steigerung von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die Finanzmärkte reagieren positiv auf diese Ankündigungen. Die Alzchem-Aktie verzeichnete trotz eines schwachen Marktumfelds einen Anstieg von zwei Prozent und kann seit Jahresbeginn sogar ein Plus von etwa einem Drittel aufweisen. Analyst Konstantin Wiechert von der Baader Bank unterstreicht die positiven Überraschungen und die signifikant erhöhte Dividende.

Das Unternehmenswachstum, von dem ein Plus von rund fünf Prozent erwartet wird, basiert auf organischem Wachstum, ohne Einflüsse durch Übernahmen. Während insbesondere das Geschäft mit Spezialchemikalien durch höhere Absatzmengen floriert, sieht es bei den chemischen Zwischenprodukten zur direkten Nutzung oder Veredelung eher nach leichten Rückgängen aus.

Im vergangenen Jahr erreicht Alzchem im operativen Geschäft mit einem EBITDA von 105,3 Millionen Euro einen Rekord, was einem Anstieg um fast 30 Prozent entspricht. Der Umsatz kletterte um 2,5 Prozent auf 554,2 Millionen Euro, wobei die Nachfrage nach chemischen Zwischenprodukten tendenziell nachließ, während der Spezialchemiebereich um fast neun Prozent zulegte. Insgesamt steigert der Konzern den Nettogewinn auf 54,2 Millionen Euro, verglichen mit 34,8 Millionen Euro im Vorjahr.